Halbinsel Capachica

Frühstück ist gleich fertig!
IconFrühstück ist gleich fertig!

 

unser Zimmer

 

Guten Morgen! Einige haben gut geschlafen, andere auch, Karin leider gar nicht. Iz musste daher heute auch nur singen um anzuzeigen, dass Alexander vorsichtig geweckt werden darf.

Die immer noch vorherrschende Kälte lässt uns in Raketentempo in unsere Kleidung schlüpfen und wegen des Tagesrucksackes ist die Auswahl sowieso sehr übersichtlich.

Etwas später kommt Barbara mit einer Kanne voll heißen Wassers, damit wir ein wenig Katzenwäsche veranstalten können. Bei einem späteren Austausch in der Gruppe stellt sich heraus, dass es sich dabei um ein absolutes Sonderservice handelt.

Wir, wie auch alle anderen, werden von unseren Herbergsfamilien mit einer Kette aus Cantutu-Blüten bekränzt. Dafür bedanken wir uns auch gleich mit der Überreichung der mitgebrachten Lebensmittel, die gerne entgegen genommen werden.

Im Anschluss an dieses kleine Ritual läuft Karin Zähne putzend im Hof umher und genießt die Aussicht und die frische, um nicht zu sagen eisige Morgenluft. Alexander kann es nicht lassen und muss sie auch noch bei dieser intimen Verrichtung fotografieren. So was aber auch!

Ein Luftballon zum Spielen

 

Kinder
IconKinder

 

Jeder lässt sich das Frühstück schmecken

 

Zum Frühstück im Gemeinschaftsraum gibt es heute eine Art gebackener Mäuse mit Marmelade. Es muss wohl die Höhenluft sein, die uns allen so einen Bärenhunger macht und wir langen tüchtig zu.

Wer in der Früh Kaffee braucht, der hat leider Pech gehabt. Und wer mehr auf Schwarztee denn auf Coca oder Bergminze steht, der muss sich ebenfalls bescheiden. Glücklicherweise sind wir erstens Teetrinker und zweitens nicht arg wählerisch, sodass wir mit dem Emoliente ähnlichen Kräuteraufguss ganz gut zurechtkommen.

Schon während des Frühstücks druckst Manuel rum, macht verschmitzt grinsend Andeutungen und sagt etwas von Überraschung.

Nach obenDie Überraschung

Alexander

 

Karin
IconKarin

 

alle zusammen

 

Kaum haben wir denn auch den letzten Bissen mit Tee runtergespült, werden wir schon draußen auf dem Platz, wo wir gestern gemeinsam am Feuer gesessen sind, erwartet. Alle Dorfbewohner haben sich versammelt und Trachten mitgebracht, mit denen sie uns jetzt verkleiden.

Unter Kichern und Hallo werden die Damen in dicke, bunte Wollröcke gewickelt, in prächtig bestickte Jacken gesteckt, mit einem Wolltuch bedeckt und einem Bommel-Dreispitz behütet. Ganz schön schwer die Kleidung und seeeehr warm!

Die Herren haben es einfacher, denn sie müssen nur einen Poncho überziehen und einen schmucken, breitkrempigen Hut aufsetzen.

Fotos werden gemacht, einer der Einheimischen holt seine Gitarre und Manuel zeigt uns, wie hier getanzt wird. Die schüchterne Assunta muss wieder einmal dran glauben und wiegt sich mit roten Wangen zur Musik.

... sichtlich besser
Icon... sichtlich besser

 

... passt die Tracht ...

 

Den Einheimischen ...
IconDen Einheimischen ...

 

Anschließend dürfen wir natürlich auch noch die selbst hergestellten Souvenirs betrachten und wer unbedingt will, darf sie auch käuflich erwerben. Annelore, unsere brave Vorzeigetouristin, waltet auch hier ihres Amtes und kauft mit viel Charme und Begeisterung die kleinen Mitbringes für die Daheimgebliebenen.

Nach obenSegeltörn über den Titicaca-See

Halbinsel Capachica, Segelbootfahrt
IconHalbinsel Capachica, Segelbootfahrt

 

Halbinsel Capachica, Segelbootfahrt
IconHalbinsel Capachica, Segelbootfahrt

 

Halbinsel Capachica, Segelbootfahrt

 

Nach dem Verkleiden treffen wir uns am Ufer wieder, denn nun ist ein kleiner Segeltörn geplant. Immer zu dritt besteigen wir kleine Boote, die von je 2 Einheimischen gesteuert werden.

Zu uns beiden kommt Evi ins Boot und kaum sind wir vollzählig, legen wir auch schon ab. Eine sanfte Brise lässt uns kreuzen und wir genießen die klare Luft und die Ruhe, die durch keinerlei Zivilisationslärm gestört wird. Oder?

Plötzlich tönt Bachs Toccata und Fuge etwas blechern unter einer bunten, selbstgewebten Decke hervor. Eindeutig der Klingelton eines Handys! Witzig nur die Reaktion unserer beiden Seefahrer: scheinbar etwas betreten bemühen sie sich, das neumodische Zeugs zu ignorieren und gehen einfach nicht ran. Eigenartig?!

Rund 40 Minuten später legen wir an und klettern aus dem Boot an Land. Alle haben den Kontakt mit Wind und Wellen gut überstanden, niemand ist seekrank geworden und auch Piraten haben uns nicht überfallen. Nun geht es auf dem Landweg zurück zu unserem Dorf.

Nach kurzer Beratung beschließen wir am Ufer entlang zu marschieren. Anfangs geht das noch recht gut, später stellt sich die Entscheidung als vielleicht doch nicht 100% vorteilhaft heraus.

Halbinsel Capachica
IconHalbinsel Capachica

 

Halbinsel Capachica
IconHalbinsel Capachica

 

Halbinsel Capachica
IconHalbinsel Capachica

 

Riesige Steinbrocken lösen schon bald den sandigen Strand ab und das Gehen auf und zwischen denselben wird zusehends mühsamer. Jetzt verstehen wir, warum im Reiseführer das Tragen knöchelhoher Schuhe empfohlen wird.

Doch wenn das Wandern auch ein bisschen abenteuerlich ist - schließlich heißt der Reiseveranstalter ja auch Aventoura - so gefällt es uns doch sehr und nach insgesamt guten 2 Stunden kommen wir wohlbehalten und hungrig wieder bei unserer Gemeinde an.

Das Mittagessen wartet auch schon fast auf uns und nur wenige Minuten später sitzen wir am großen Tisch und freuen uns auf gebratenen „Quietschkäse” mit dicken Bohnen, die man erst ausziehen muss, bevor man sie verzehren kann. Auch diese Mahlzeit schmeckt uns wieder sehr gut und Assunta bekommt ihren wohlverdienten Applaus.

Nach obenPuno

Plaza de Armas, Kathedrale
IconPlaza de Armas, Kathedrale

 

Plaza de Armas, Kathedrale

 

Plaza de Armas

 

Nach herzlicher Verabschiedung geht es mit unserem modernen Boot über den See wieder zurück nach Puno. Ob der Wanderung und des Mittagessens sind die meisten von uns müde und dösen entweder in der Sonne am Dach oder unter Deck. So vergeht die Zeit recht schnell und wir sind wieder zurück in der relativen Zivilisation der Bezirkshauptstadt.

Im Hotel Hacienda, wo wir schon vor unserer Nacht bei den Einheimischen logiert haben, bekommen wir ein neues Zimmer. Es hat die Nr. 304 und soll uns noch fast zum Verhängnis werden. Wir trinken einen kleinen Pisco Sour, der uns als Willkommensdrink gereicht wird. Hm, gut! Der Bartender scheint zum Absacken durchaus geeignet zu sein.

Nach kurzem frisch Machen am Zimmer, treffen wir uns zum Spaziergang durch die Fußgängerzone wieder. Wir schauen in die Souvenirläden, kaufen ein einheimisches Mittel gegen Höhenkrankheit als Karin plötzlich etwas Bauchgrimmen verspürt. Das Hotel ist zweimal ums Eck und so beschließt sie, rasch aufs Zimmer zu gehen und dann wieder zur restlichen Gruppe zu stoßen.

An der Rezeption angelangt, verlangt Karin den Schlüssel zu Zimmer 306. Tja leider, der ist nicht da. Vielleicht die falsche Nummer? Wie ist denn der Name? Nein leider, Pöschel ist im Hotel nicht registriert. Welche Reisegruppe denn? Ohje, Aventoura ist hier auch nicht bekannt. Karin wird langsam nervös, denn eigentlich gab es ja einen durchaus dringenden Grund für ihre Wiederkehr!

Puno
IconPuno

 

Puno
IconPuno

 

Puno
IconPuno

 

Nach längerem Suchen im Computer, während dem Karin schon ziemlich vor dem Tresen herumdruckst, werden wir endlich gefunden. Wir sind unter Alexander registriert und das Zimmer ist jetzt 304. 306 war vor der Nacht am Titicaca See. Ahja, na dann ... bitte jetzt den Schlüssel, es eilt!

Kurz darauf ist Karin erleichtert wieder am Weg in die Fußgängerzone, wo sie bald auch Alexander und die anderen findet. Wir setzen unseren Einkauf fort und erstehen Keksi, Snickers, Zuckerln und Taschentücher. Alles für die morgige Busfahrt, die wohl auch wieder etwas länger wird.

Zu guter Letzt finden wir noch die lokale Markthalle, wo wir Bananen und Mandarinen kaufen. Ein sehr praktisches, weil natürlich verpacktes Obst und vor allem fällt es unter die Rubrik „peel it” und ist somit auch bestens für den Verzehr in solchen Ländern wie Peru geeignet.

Abendessen gehen wir anschließend in ein Lokal, das Manuel für uns reserviert hat und wo er uns auch hinbegleitet. Alexander bestellt Alpaca mit Äpfeln, Karin mit Feigen. Beides schmeckt gut, aber die Portionen sind sehr groß. Karin gibt nach der Hälfte w.o., doch der tapfere Alexander isst nicht nur seinen Teller auf sondern auch noch ihren Rest.

Fast als Strafe dafür plagt ihn in der Nacht dann heftiger Durchfall, sodass es gar keine gute Nacht für uns beide wird.

zu den FAQs und den Kommentaren
Auf der letzten Seite dieses Reiseberichtes findest Du die Fragen unserer Besucher:innen, welche uns im Laufe der Zeit erreichten und hast selbst die Möglichkeit einen Kommentar zu diesem Reisebericht zu hinterlassen.
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