Am Ende der Welt - Teil 1

Heute haben wir etwas länger geschlafen - es ist ja Urlaub und am Rundreiseplan gibt es auch kein richtiges Programm mehr. So passiert es, dass wir erst um 8:45 zum Frühstück kommen. Alle Tische sind belegt. „Bitte wieso wieseln hier so viele Leute herum? Kann man sich bitte beim Frühstück vielleicht etwas leiser unterhalten? Dein Kind sitzt Dir gegenüber - Du musst nicht schreien, oder ist es von Deinem Gekreische schon derrisch? He Mann, es ist wahrlich genug für jedermann da, Du musst nicht drängeln …” diese und ähnliche Gedanken schwirren Alexanders durch den Kopf. Er ist ganz unrund wegen dieses Tumults.

Auch Karin geht es leider nicht besonders gut. Sie ist schwer verkühlt, die Nase rinnt in einer Tour und wir haben den Verdacht, dass sie Fieber hat. So ist unsere Stimmung heute in der Früh eher getrübt. Nur das Wetter zeigt sich wieder von seiner schönsten Seite: strahlend blauer Himmel und Sonne.

Wir beschließen, den Tag heute zweigeteilt zu gestalten. Am Vormittag wollen wir ein bisschen die Gegeng erkunden - im Auto sitzen und schauen wird schon nicht so arg anstrengend für Karin sein - und am Nachmittag dann ausruhen und Sonne liegen. Also satteln wir unsern Mietwagen und fahren ein Stückchen östlich.

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Lagos
Denkmal für Infante D. Henrique - Vorderseite

 

Lagos
IconLagos
Denkmal für Infante D. Henrique - Rückseite (gefällt uns besser)

 

Lagos war schon zur Zeit der Großen Entdeckungen als Ausgangspunkt der meisten Expeditionen nach Afrika ein wichtiger Hafen - der Hauptstützpunkt der Flotte Heinrichs des Seefahrers. Diese Stadt wollen wir uns heute ansehen. Zuvor plagt uns nur ein kleines Problem: Wo können wir unser Auto abstellen?

Der Parkplatz direkt an der Uferpromenade scheint restlos überfüllt und meldet obendrein »kein freier Platz mehr«. Die drei anderen Parkplätze liegen am Berg oben - diese will Alexander wieder nicht, denn „da müssen wir dann soviel gehen”. Genau! Und der armen Karin kann man das ja heute gar nicht zumuten. Oder?

Also kurven wir kreuz und quer durch die Altstadt von Lagos. Nach diesem erfolglosen Unterfangen stellen wir uns brav - so wie viele andere auch - bei der Uferpromenaden-Parkplatz-Einfahrt an und schwupps eine ¼ Stunde später spazieren wir bereits zu Fuß über den Praca Infante D. Henrique.

Lagos ist ein nettes Städtchen, nur die Gassen sind mit Touristen überfüllt. Wir schauen in so manches Geschäft, sehen hie und da mal was Nettes, oder was Interessantes, aber zum endgültigen Kauf reicht es dann doch nicht. Es ist doch recht teuer hier in der Altstadt.

Die Sonne verschwindet

 

In alter Tradition - an einer unserer Küchenwände haben wir kleine Bilder hängen, die wir von fast jeder unserer Reisen mitbringen - sind wir auf der Suche nach einem kleinen Original. Bei einem sehr gut deutsch sprechenden Franzosen, der in der Fußgängerzone kleine, selbstgemalte Aquarelle mit typischen Szenen und Motiven anbietet, werden wir fündig.

Was stellen wir sonst noch alles in Lagos an? Wir schlendern ein wenig durch die engen Gässchen, trinken am Praca Infante D. Henrique einen Galao und hören einer mäßig begabten Indio-Band zu, schauen uns die Auslagen an, … - relaxen einfach!

Mittags ist es jetzt. Karin schnupft wieder heftiger vor sich hin und quengelt ein bisschen. Eigentlich ein guter Zeitpunkt wieder zurück ins Hotel zu fahren. Nach einem Mittagsschläfchen im kühlen Zimmer tanken wir Sonne auf unserer Terrasse. Den Abend genießen wir bei Wein, Brot, Wurst, Käse und einem traumhaften Sonnenuntergang. Gute Nacht!

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