Eine Woche im Romantikhotel Vivenda Miranda

Hier nun der 2. Teil unserer Ausflüge, welche wir immer vom Romantikhotel Vivenda Miranda aus starten.

Faro

Kathedrale

 

Blick vom Glockenturm

 

Vorbei an kleinen Restaurants und Kunstgewerbeläden führt unser Weg direkt zur Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Gleich am Nebeneingang werden wir nach unserer Herkunft gefragt - „Austria” - um dann in gebrochenem Deutsch den Eintrittspreis für Kathedrale, Museum, Garten und Besteigung des Glockenturms zu erfahren. Ok, wir sponsern die örtliche Kultur und treten ein.

Im Inneren der Kathedrale fällt uns sofort die rote Orgel auf. Diese passt irgendwie nicht ganz hier her. Die restliche Kathedrale ist nett - da Azulejos, dort Verzierungen - aber nicht besonders erwähnenswert. Auch das anschließende Museum ist nett, klein und schnell besichtigt.

Nun folgt der Glockenturm. Eine enge steile Treppe führt hinauf. Wären da nicht die anderen Touristen, welche soeben vom Glockenturm herunterströmen, wären wir schon längst oben. Von der Plattform genießen wir den herrlichen Ausblick auf die Stadt und die vorgelagerte Lagunen- und Marschlandschaft, welche ein weltweit anerkanntes Naturschutzgebiet ist.

Innenstadt

 

Innenstadt

 

Unmittelbar neben der Kathedrale befindet sich ein kleiner Garten. Beim „Knochenaltar”, welcher aus unzähligen menschlichen Schädeln und Knochen besteht (keine Ahnung, woher die wieder stammen) halten wir kurz an. Erinnert uns stark an die Capela dos Ossos nur etwas kleiner halt.

Auch die Gegend außerhalb der Altstadt ist ansprechend. Um nicht als Verkehrshindernis aufzufallen - unsere beiden Mägen knurren um die Wette - kehren wir in eines der Strassenrestaurants ein. Gemischter Salat - für Karin mit Schrimps, für Alexander mit Schinken und Käse - dazu Cola ist unser Mittagsmahl. Bis zum Zeitpunkt des Bezahlens passt alles. Wir bitte einmal um die Rechnung, ein zweites Mal und ein drittes Mal. Immer werden wir vertröstet aber niemand kommt.

Dann pilgert Alexander ins Lokal - wie war das mit dem Berg und dem Propheten? Aber auch hier wieder das gleiche Ritual - „komme gleich” - und danach nix mehr. Ganz knapp bevor Alexanders Geduldsfaden reisst, erbarmt sich doch ein Kellner und lässt uns bezahlen.

Eintritt Museu Capitular und Miradouro: € 2.- pro Person

Nach obenSilves

die Maurenburg von Silves
Icondie Maurenburg von Silves

 

die Maurenburg von Silves
Icondie Maurenburg von Silves

 

Silves mit seiner enormen Befestigungsanlage war einst die Hauptstadt des Maurenreiches an der Algarve. Von hier aus wurden über den Aradefluss Zitrusfrüchte nach Arabien verschifft. Leider ist außer der Burg aus der damaligen Zeit nichts mehr übrig geblieben.

Mittels GPS und etwas Glück landen wir bei einem Parkplatz ganz in der Nähe der Burg. Ein paar Höhenmeter später - keuch, ist es heute aber heiss - stehen wir vor der Kathedrale und einer größeren Ansammlung anderer Touristen. Da diese soeben in die Kathedrale strömen, wandern wir zuerst hinauf zur maurischen Burg. Am Eingang begrüßt uns die imposante Bronzestatue Königs D. Sancho I., der die Burg als erster von den Arabern befreite.

Die Burg von Silves, „ein Ort voller Geschichte”, wie es auf dem deutschsprachigen Prospekt der Stadtverwaltung heißt, steht auf dem höchsten Punkt des Hügels. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Wandelgang auf den Burgmauern einen netten Ausblick auf die Stadt und die umgrenzende Landschaft bietet.

Kathedrale

 

Im Inneren der Burg wird derzeit fleissig aus- und umgegraben. Daher ist das archäologisches Museum in der ehemaligen Zisterne auch geschlossen. Leider erzeugen die Erdarbeiten große Staubwolken, welche uns schnell von diesem Ort verscheuchen.

Nun ist die Kathedrale fast menschenleer. Wir statten ihr einen kurzen Besuch ab. Uns drängt es aber vielmehr zu einem stillen Örtchen und einem Platz an dem wir einen Galao trinken können. Unterhalb der Kathedrale werden wir schnell fündig. Ein leicht schattiger Platz und ein nettes Kaffeehaus laden uns zum längeren Verweilen ein.

Eintritt Maurenburg von Silves: € 1.50 - pro Person

Nach obenentlang der westlichen Algarve

Zwei Gäste in der Vivenda, die sich ebenfalls für eine Woche ein Cabrio gegönnt haben, waren so nett, uns 2 Vorschläge für Autotouren zu überlassen. Ausgestattet mit diesen sowie mit lebhaften Schilderungen der beiden, entschließen wir uns heute zu einem Besuch der westlichen Algarve.

Praia de Bordeira

 

Praia de Bordeira
IconPraia de Bordeira

 

In der Gegend von Bordeira soll es die schönsten Strände geben und so machen wir uns also auf den Weg dorthin. Entlang der schon bekannten N125 fahren wir also gemächlich Richtung Westen. Bei Vila do Bispo biegen wir nicht rechts nach Aljezur ab, wie wir eigentlich sollten, sondern scheinen ganz magisch von Sagres angezogen zu werden, wo wir ja auch schon ein paar Tage in der dortigen Pousada residiert haben. Als uns dann nur mehr der Weg nach Sao Vicente übrig bleibt, kehren wir schließlich um. Kleine Ehrenrunde gedreht!

Zurück in Vila do Bispo nehmen wir jetzt also brav die N268 und folgen dem Verlauf der Straße über Felder, an Windrädern vorbei, die uns an eine utopische Landschaft aus dem Adventure „Myst” erinnern, und durch Pinienwälder. Plötzlich gibt es rechts eine kleine Abzweigung und ein Schild, auf dem einer der Orte auf unserer kopierten Autotour-Karte steht. Puh! Karin hat es gerade noch rechtzeitig gesagt, sodass Alexander abbiegen kann.

uns geht es gut
Iconuns geht es gut

 

uns geht es gut
Iconuns geht es gut

 

Nach einigen Metern mutiert die Straße zu einer Art Forstweg. Na, macht auch nix, sowas sind wir ja schon gewöhnt. Einige schiefe, handgebastelte Schilder künden von der Möglichkeit Medronho zu erwerben und somit auch von noch existenter Zivilastion. Es wird kurviger und der Forstweg windet sich einen Hügel hinab zu einem kleinen Weiler.

Außer einen alten Frau, die trotz der spätsommerlichen Hitze das traditionelle Schwarz der Witwen trägt und uns mehr als verwundert anstarrt, ist niemand zu sehen. Quasi im Zentrum des Weilers angekommen, entscheiden wir uns für den Weg, dessen Zustand uns das geringste Übel scheint und fahren in großzügigem Bogen zurück auf die N268.

Bei Carrapateira (oder auch Carapateira) führt eine schmale Sandstraße dicht an die Klippen und wir bekommen wirklich atemberaubende Ausblicke zu sehen. Die Felsformationen, die von Wind und Wellen bearbeitet wurden, sind ein Kunstwerk für sich! Dazu blauer Himmel, blaues Meer, weiße Gischt - Herz was willst Du mehr. Einige wirklich tapfere Surfer harren in ihren Neopren-Anzügen im kalten Wasser aus, um dann auf ihr Brett zu klettern und eine der großen Wellen zu reiten. Ein äußerst erfrischendes Vergnügen.

Felsen und Meer
IconFelsen und Meer

 

Nähe Carrapateira
IconNähe Carrapateira

 

Auf einem kleinen Felszipfel, der etwas weiter ins Meer ragt und erhöht ist, gibt es einen Aussichtspunkt. Von hier sehen wir den Strand von Bordeira, zu dem wir wenig später hinunter klettern. Wir schauen mit den Wellen, deren weiße Schaumkrönchen kilometerlang nach Norden hinauf zu sehen sind und die sanft im goldgelben Sand auslaufen. In der Ferne lösen sich die Konturen im feinen Nebel der Gischt auf. Die Schuhe zusammen gebunden über der Schulter gehen wir ein Stück spazieren und machen ein paar Fotos. Wirklich schön hier!

Auf dem Heimweg nach Lagos lotst uns diesmal das GPS-System zwar effizient aber äußerst staubig. So bleiben wir noch kurz bei einer Tankstelle stehen und gönnen unserem Cabrio um € 1 eine kleine Wäsche. Schließlich wollen wir ja beim Ein- und Aussteigen nicht schmutzig werden.

zu den FAQs und den Kommentaren
Auf der letzten Seite dieses Reiseberichtes findest Du die Fragen unserer Besucher:innen, welche uns im Laufe der Zeit erreichten und Du hast auch selbst die Möglichkeit, einen Kommentar zu diesem Reisebericht zu hinterlassen.
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