Algarve

Wieso Spanien und Portugal?

Neandertaler, Römer, Westgoten, Araber - viele unterschiedliche Völker haben dieses Land geprägt. Der Einfluss der vielfältigen kulturellen Strömungen, hat ein unverwechselbares Muster gewoben, welches auch heute noch einen besonderen Reiz ausübt. Zeichen der reichen Geschichte sind überall sichtbar, können bewundert und bestaunt werden.

Andalusien! Schon allein der Klang des Namens weckt Träume und lässt das Fernweh wachsen - Reisemagazine und Filmdokumentationen haben dann ihr übriges dazu getan, dass wir dieses Ziel für unseren heurigen Urlaub ausgewählt haben. Die Schönheit des maurischen Erbes wollten wir mit eigenen Augen sehen und den Duft der Orangenbäume selbst riechen.

Ob uns dies gelungen ist und was wir auf unserer Reise durch Andalusien und einen Teil Portugals sonst noch erlebt haben, davon erzählen Dir die folgenden Seiten. Lass Dich von uns entführen in ein Land aus tausendundeiner Nacht!

Nach obenDie Anreise/Der Flug

Nach der kurzen Suche „Ja wo wird denn diese Billigfluglinie abgefertigt?” landen wir etwas außerhalb des Flughafengebäudes beim richtigen Schalter. Unsere 2 neuen Koffer (extra vorgestern für diese Reise gekauft) legen wir aufs Förderband und erwarten die Frage „Gang- oder Fensterplatz?”. Mitnichten! Die Dame hinter dem Schalter rechnet auf einem kleinen Zettel irgendetwas zusammen und meint plötzlich „Sie müssen jetzt 10 kg auspacken oder für Ihr Übergepäck bezahlen. 40 kg sind inkludiert. Die beiden Koffer haben aber mehr”. Na super! Das fängt ja schon gut an.

Nach diesen anfänglichen Problemen laben wir uns ein wenig in der Lounge. Bei einem Glas Sekt-Orange ist der Ärger gleich wieder vergessen. Der Flug dauert etwas mehr als 4 Stunden (wir legen noch einen Zwischenstopp in Malaga ein). Angenehm überrascht uns die Verpflegung. Trotz Billigfluglinie erhalten wir ein Sandwich und ein kleines Glas Cola. Na besser als gar nix.

Nach obenAnkunft in Faro

Die Übernahme des Mietautos bei Europcar ist wahrlich einfach, da die uns betreuende Angestellte wunderbar deutsch spricht. 15 Minuten später sind wir bereits stolze Mietwagenbesitzer eines 5 türigen Seat Ibiza mit weniger als 5.000 km am Kilometerzähler - also quasi ein Neuauto. Super!

Bevor es aber losgehen kann, muss Alexander unbedingt das eigens mitgebrachte GPS-Navigationssystem in Betrieb nehmen. Der Übergabe-Wachel schaut etwas verunsichert „Was machen die da und warum fahren die nicht endlich weg?” mag in seinem Kopf herumgeistern aber nach 20 Minuten ist alles bestens eingerichtet und unsere Fahrt beginnt.

Nach obenSao Bras de Alportel

Sao Bras de Alportel
IconSao Bras de Alportel

 

Die Fahrt vom Flughafen zur ersten Unterkunft dauert nur eine ¾ Stunde. Der Weg führt uns durch kleine Dörfer und Obstplantagen, bis wir in Sao Bras landen. Wir folgen der Straße zum Hauptplatz und von dort auf den etwas höheren Hügel in der näheren Umgebung. Hier liegt also unser heutiges Nachtquartier - die Pousada de Sao Bras.

Das Zimmer ist nett - Größe und Einrichtung sind ok - der kleine Balkon lädt zum Verweilen und über die Stadt gucksen ein. Vorher müssen wir aber noch eine Kleinigkeit erledigen: ein Supermarkt oder ähnliches muss ge- und besucht werden. Auf der virtuellen Einkaufsliste stehen: eine gute Flasche Rotwein, Brot, Schinken oder Wurst, Käse, Pfirsiche, eine Dose Nussmischung. Auch noch so manch anderes „Lebensnotwendige” muss eingerafft werden.

Nach dem Supermarktbesuch, der sich problemlos und zu unserer vollsten Zufriedenheit gestaltet, spazieren wir noch ein wenig durch die nette Altstadt von Sao Bras. Hier sehen viele Häuser leider so aus, als hätten sie schon vor einigen Jahren ein wenig Zuwendung benötigt - da bröckelt der Putz ab, dort vermodert die Eingangstür und beim nächsten Haus gibt es nirgends eine ganze Fensterscheibe. Vereinzelt strahlen dafür frisch renovierte Juwele hervor.

Igreja Matriz
IconIgreja Matriz

 

Hie und da überragt die Krone eines Feigenbaumes die hohen Mauern, welche die Innenhöfe umgeben. Ein blühender Zweig einer Bougainvillea quillt über die Kante, nickt leise im Wind und regt Karins Phantasie an. Wie mag wohl der Garten hinter der Mauer aussehen? Ist es ein lauschiges Plätzchen zwischen blühenden Pflanzen? Eine schattige Oase in der Hitze des Tages? Leider können wir keinen Blick auf die Wirklichkeit erhaschen.

Wir folgen einem Schild nach rechts in die Via Romana, eine schmale Gasse, die noch original römische Pflasterung aufweist. Bei einem halbverfallenen Tor finden wir eine Hinweistafel, dass sich hier einstmals eine gepflegte Residenz befunden hätte, welche von Kirchenfürsten besonders im Sommer gerne für Rückzug und Contemplation aufgesucht wurde. Der momentane Zustand unterstreicht, dass diese Zeit schon längst vorüber ist.

Die Via Romana biegt nach rechts und führt unter Korkeichen hindurch und an Olivenheinen vorbei etwas holpriger weiter. Wir wenden uns nach links und machen noch eine kleine Runde, auf der wir an der Igreja Matriz (Gemeindekirche) und dem hübschen Stadtpark vorbei kommen, bis wir wieder bei unserem Auto sind.

Zurückgekehrt in die Pousada genießen wir nun mit all unseren Errungenschaften den Sonnenuntergang auf der Terasse. Die Sonne senkt sich langsam und verschwindet hinter den Hügeln. Vorher taucht sie noch schnell die Stadt in ein warmes gelbes Licht, das nur nach und nach von den Straßenlaternen in der gleichen Farbe abgelöst wird. Sehr nett ist es hier - gute Nacht und bis morgen!

zu den FAQs und den Kommentaren
Auf der letzten Seite dieses Reiseberichtes findest Du die Fragen unserer Besucher:innen, welche uns im Laufe der Zeit erreichten und Du hast auch selbst die Möglichkeit, einen Kommentar zu diesem Reisebericht zu hinterlassen.
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