Von Ranakpur nach Udaipur

ein kleiner Tratsch am Wegesrand
Iconein kleiner Tratsch am Wegesrand

 

Na fein, dass diese Nacht vorbei ist! Sie war größtenteils wie man auf gut Wienerisch sagt für die Katz, zum Vergessen. Zuerst rief das Hotelrestaurant so gegen 23:00 Uhr an - wir haben bereits tief und fest geschlafen - ob wir heute noch Abendessen kommen wollen. Danke nein, wir schlafen schon! Dann so gegen ½ 2 Uhr wachen wir beide von einem fürchterlichen Scheppern auf. Dieses Scheppern kommt von der Klimaanlage. Entweder sie fällt jetzt und gleich von der Wand oder keine Ahnung, nur bei diesem Lärm kann ja kein Mensch schlafen.

Alexander steht auf, drischt seine Faust seitlich auf das Gerät und weg ist das Scheppern. Fein, wir können weiter schlafen. Etwa 2 Stunden später wiederholt sich das Prozedere - scheppern, aufwachen, hinhauen - nur mit dem Unterschied, dass das Scheppern nicht aufhört. Auch ein mehrmaliges Eindreschen auf die Klimaanlage lässt das Scheppern nicht verstummen.

Ok, sie hat gewonnen. Wir schalten die Klimaanlage ab und begnügen uns mit dem Deckenventilator. Am Morgen sieht sich Alexander den Ruhestörer genauer an. Dieser ist bereits an allen Seiten mit breiten Klebebändern umwickelt. Scheint als hätten schon andere Gäste die gleichen Probleme gehabt. Was hält denn das Hotel von einem Austausch?

Wasser ist ein kostbares Gut
IconWasser ist ein kostbares Gut

 

Die Fahrt nach Udaipur verläuft recht abwechslungsreich. Wir durchqueren eine üppig grüne, hügelige bis bergige Landschaft. Dabei stellt sich unser Fahrer wie ein typischer Flachlandindianer an. Bergauf wird bis zum letzten Zucken des Motors im höheren Gang geblieben, bergab sofort „benzinschonend” hochgeschalten. Wenn er so über unsere Alpen fährt, dann verrauchen seine Bremsbelege im Nu.

Mitten in den Bergen fahren wir auf eine Großbaustelle zu. Mr. Jogindar vermeldet freudestrahlend „Highway” und wir sind schwer verwundert. Denn wirklich, hier wird ein mindestens 4  (eher 6) spuriger Highway mitten im felsigen Nirgendwo neu gebaut. Wer soll so eine Strasse brauchen *kopfschütteln*? Einige Zeit später halten wir kurz um eine zusätzliche Person aufzunehmen.

Die Frau - wir erfahren später, dass sie Lehrerin ist - steigt zu uns ins Auto und fährt bis Udaipur mit. Erfahren haben wir über die Dame leider nix, denn sie hat sich nur ein wenig mit unserem Fahrer in Hindi unterhalten. Aber auffällig ist es schon, dass Mr. Jogindar versucht, spürbar sanfter über alle Unebenheiten zu fahren .

Wir ereichen das letzte Hotel auf unserer Rundreise das Trident Hilton Udaipur. Hier lässt es sich herrlich leben. Wir essen zu Mittag im Restaurant, liegen am Nachmittag als einzige Gäste am großen Hotelpool und lassen uns das Abendessen wieder im Restaurant munden. Morgen starten wir um 9:00 Uhr mit unseren Besichtungen. Gute Nacht!

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