Ranakpur

Guten Morgen! Prinzipiell haben wir heute bestens geschlafen, nur Karins Kamelrittwunde und Alexanders plötzlicher Durchfall so gegen Mitternacht haben die NAchtruhe gestört. Nach der Morgentoilette schlendern wir zum Frühstück. Mal sehen ob dieses dem Hotel ebenfalls zur Ehre gereichen wird (wir sind hier im Orient und das färbt ab und verführt zu blumiger Ausdrucksweise ).

traditionelles Wasserrad
Icontraditionelles Wasserrad

 

Hotel Fateh Bagh Ranakpur

 

Klar spielt das Frühstück alle Stückerln. Frisch zubereitetes Ei in jeglichen Varianten, Pancakes, Joghurt, frische Früchte, verschiedene warme indische Speisen, Kuchen, sogar Speck, uvm. liegen hier vor uns. Ein Schlaraffenland! Auch das Service ist hervorragend. Kaum stehen wir bei einer Schüssel am Buffet, werden wir schon gefragt, ob man uns helfen oder unterstützen darf.

Da die Fahrt über teils miserabelste Strassen (die schlechtesten auf unserer ganzen bisherigen Rundreise) geht, ist unsere Reisegeschwindigkeit echt mäßig. Die Schlaglöcher bremsen extrem. Weiter in Richtung Udaipur überqueren wir noch einige kleinere Berge und landen knapp nach Mittag in unserem heutigen Hotel Fateh Bagh in Ranakpur.

Auch dieses Hotel gehört zu der HRH Heritage Group und bietet einiges an Flair. An das Samode Haveli in Jaipur kommt es aber leider nicht heran.

Nach obenSeth Anandji Kalayanji Pedhi - Jain-Tempel

Seth Anandji Kalayanji Pedhi
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Seth Anandji Kalayanji Pedhi

 

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Am heutigen Besichtigungsprogramm steht als einziger Punkt „Nachmittags besichtigen wir den beeindruckenden, gut erhaltenen Jain-Tempel Ranakpur aus dem Jahr 1438”.

Gut, aber ein Voucher für einen Guide haben wir nicht? Wird uns unserer Fahrer Mr. Jogindar führen? Aber wie verständigen wir uns dann, denn sein Englisch ist doch leider nur bruchstückhaft vorhanden?

Die Fahrt vom Hotel zum Tempel ist ganz kurz. Bei der Tempelanlage angekommen sagt Mr. Jogindar noch „Parkplatz, da hinten” und düst nachdem wir aussteigen in diese Richtung ab. Aha, kommt er nach oder sollen wir alleine den Tempel erkunden? Wir nehmen zweiteres an und stapfen los.

Der Tempel ist imposant und gigantisch in seinen Abmessungen. Doch Stopp - erst muss ein Kameraticket gekauft werden (Die Restriktionen auf der Rückseite ab Punkt 6 des Tickets sind grandios!) 100.- Rupien leichter starten wir unseren 2 Anlauf.

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Dieses Mal dürfen wir eintreten. Vor uns breitet sich ein Wald aus weißen, fein verzierten Steinsäulen aus. Andächtig bewegen wir uns weiter. Dort fällt Licht herein und verzaubert den Raum, da graben sich die dicken Wurzeln eines Bodhi-Baums tief unter den Stein und hier herüben gibt es einen großen Wildbienenstock. Hier ist es einfach großartig.

Wie wir so staunend umherwandern stößt ein freundlich lächelnder, gut gepflegter Mönch zu uns. Ob er uns ein wenig herum führen und ein bisschen den Tempel erklären darf? Dauert nur 10 Minuten. Klar gerne, denn wir sind hier eh ein wenig verloren.

„Der Tempel wurde vollkommen symmetrisch aufgebaut” beginnt er mit seinen Ausführungen. Kein künstliches Licht ist zur Beleuchtung notwendig. Nach diesen Worten führt er uns schon weiter zum nächsten Punkt. Hier steht die einzige leicht schräge Säule, denn wir Menschen sind nicht perfekt, nur Gott. Wie wahr. Weiter geht's.

Seth Anandji Kalayanji Pedhi
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Hier wollte der Grüner des Tempels seine ganz persönliche Säule aufbauen, aber diese ist immer wieder umgefallen, so dass die Säule unvollendet geblieben ist und rundherum eine Kuppel gebaut wurde. Schau, schau - aber es geht schon wieder weiter. Über dem Eingang ist an der Decke ein Ornament angebracht - wer darunter steht, dem wir ein Wunsch erfüllt.

Unser kleiner Wirbelwind führt uns noch zu weiteren schönen und interessanten Plätzen. Und wirklich nach 15 Minuten bedankt er sich für unsere Interesse - klar bekommt er noch eine kleine Spende zur Erhaltung - und wirbelt wieder weiter. Ein netter Mensch - vielen Dank für die Erklärungen. Wir drehen noch einige Runden alleine, immer auf der Suche nach einer noch besseren Fotoperspektive und kehren dann zu unserem Fahrer zurück.

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Nach unserer Rückkehr ins Hotel reizt uns der menschenleere Pool. Dem wollen wir einen Besuch abstatten. Gesagt - getan. Das Wasser ist warm und lädt zum längeren Verbleib ein. Vor dem Pool laufen 2 Streifenhörnchen um die Wette und auf der anderen Seite müht sich eine kleine Schildkröte mit schöner Zeichnung auf dem Panzer den Weg entlang. Idyllisch!

Nach dem ausgiebigen Plantschen meldet sich Alexanders Magen. Wasser macht bekanntlich hungrig, nur ist hier niemand, dem wir unsere Wünsche kund tun könnten. Na warten wir halt ein wenig, wird schon jemand vorbei kommen. Denkste - niemand kommt.

Also wandert Alexander zur Rezeption und bittet um 2 Cola und ein Käsesandwich. Ganz sicher ist er sich nicht, ob der junge Mann an der Rezeption seine Wünsche verstanden hat. Mal sehen was wir erhalten. 5 Minuten später kommt Personal mit der Snackkarte. Ok - wir bestellen nochmals. Es vergehen 10 Minuten, es werden 20 und dann auch 30 Minuten aber es kommt niemand mit Essen oder Getränken.

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Nach mehr als 40 Minuten ist es endlich so weit, man serviert uns die bestellten 2 Cola und die beiden Toasts. Auf Alexanders Pommes Frites hat man scheint's vergessen, überspielt dies mit einem Fingerzeig und dem Wort „Kitchen”. Ok, wir essen langsam unsere wirklich gut schmeckenden Toasts und - eh klar - von Pommes ist weit und breit nix zu sehen.

Einige Zeit später tauchen dann die bestellten Pommes Frites auf. Na wenigstens vergessen haben sie die Bestellung nicht. Zurück am Zimmer schreiben wir ein wenig an diesem Reisebericht und gehen bald schlafen (auf ein Abendessen in diesem Restaurant verzichten wir zu Gunsten unserer Linie diesmal .

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