Botataung Pagode |
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Heute Vormittag geht es zurück nach Yangon. Mit einem lachenden (vor uns liegt noch 1 Woche purer Relax-Aufenthalt auf Khao Lak) und einem weinenden Auge (heute ist der letzte Tag der Rundreise) starten wir in den Tag.
Die Botataung Pagode stellt eine Mischung aus Pagode und Tempel dar. Daher ist es für uns möglich, die Reliquienkammer zu besichtigen. Der schmale Gang, welcher zum Allerheiligsten führt, ist über und über mit Glasmosaiken und Goldplättchen verkleidet. Vor Raub und Diebstahl sind die wertvollsten Reliquien doppelt mit Gittern gesichert, was das Betrachten etwas erschwert.
Auf dem Tempelgelände ist ein größeres Wasserbecken besonders erwähnenswert. In ihm schwimmen unzählige Schildkröten, welche von den Gläubigen, in der Hoffnung auf ein langes Leben, ausgiebig gefüttert werden.
Scott Market |
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Soe ist müde von der langen Rundreise, wir auch. So führt er uns zum Scott Market und lässt uns eine 1 Stunde alleine herumlaufen. Da wir keine Einkaufsgelüste haben, sondern nur ein wenig Marktluft schnuppern möchten, kürzen wir auf eine ¾ Stunde. Natürlich auch ok.
Der Scott Market ist riesengroß. Teils überdacht, teils direkt auf der Straße stehen Verkäufsstände der unterschiedlichsten Art. Von Bildern, Möbel, Unterhosen, Zahnpasta, „echten” Juwelen, Jeans, T-Shirts, über Schuhe mit und ohne Absätzen, Schuluniformen und Stoffe bis zu fertige Spendenpakten für Mönche - wahrlich alles kann man hier kaufen.
Angenehm ist, dass wir beim Spazieren durch die Gänge kaum bedrängt oder uns Ware aufgedrängt wird. So steht einem beschaulichen Bummel nichts im Wege.
Nun haben wir wirklich den letzten Stopp unserer Rundreise erreicht. Unser Fahrer hält und wir steigen in Chinatown aus dem Auto. Hier dominieren die Straßen-Ess-Stände. Da es gerade früher Abend ist, sind diese auch sehr gut besucht. Andersartige Gerüche dringen an unsere Nasen.
Auch unsere Füße schmerzen und unser Kopf ist voll mit den außergewöhnlichen Eindrücken der letzten 2 Wochen. So sind wir froh, als nach etwas mehr als einer ½ Stunde unser Auto vor uns steht und wir uns müde auf die Rücksitze plumpsen lassen. Es geht wieder zurück zum Hotel.
Soe, unser Reiseführer |
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15 Tage hat Soe uns durch sein Heimatland geführt. Immer bedacht, uns Touristen perfekt zu servicieren. So manch intensives Gespräch kam trotz aller Hindernisse (deutsche Sprache - schwere Sprache) zustande.
Apropos deutsche Sprache: für Burmesen ist es besonders schwer eine ausländische Sprache zu erlernen, da die Regierung das Goethe-Institut in den 60er Jahren geschlossen hat. Burmesen können seit damals nur von anderen Burmesen die deutsche Sprache erlernen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass Soe manche Worte etwas anders ausspricht als wir es gewohnt sind. Drei Kombinationen waren besonders schwierig für uns zu verstehen: die München (die Mönche), der Heimdienst (der Geheimdienst) und Nadel und Phaser (Nadel und Faden, ist eine Mönchsvorraussetzung) waren lange Zeit für uns unerklärlich.
Lieber Soe! Vielen Dank für Ihre Reiseleitung und sicher kommt die Zeit, da Sie diese Zeilen selbst im Internet lesen dürfen. Wir wünschen es Ihnen!