Mingun

Flussfahrt nach Mingun
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Mingun ist von Mandalay am besten mit dem Boot zu erreichen. Für die etwa 11 km lange Strecke benötigt unser Boot knapp 1 Stunde. Aber was für ein Boot! Nicht so wie erwartet mit anderen Touristen auf einem größeren Schiff, sondern mit einem kleineren Boot nur für uns 3, reisen wir nach Mingun. Toll! Soe organisiert noch schnell vor der Abfahrt vom Nebenboot 3 bequeme Korbsessel und schon tuckern wir los.

Die Fahrt über den Ayeyarwady verläuft beschaulich. Wir sitzen im Schatten und der Dieselmotor stampft unaufhörlich vor sich hin. Alexander erinnert die Fahrt ein wenig an den Film Fitzcarraldo - nur die klassische Musik fehlt noch. Karin ist von den Unbilden der letzten Nacht noch sehr geschwächt und döst vor sich hin.

Nach obenMingun-Pagode - Mahnmal des Größenwahns

Mingun-Pagode

 

Mingun-Pagode
IconMingun-Pagode

 

Hier stehen die Überreste des Versuches König Bodawpayas, die größte Pagode der Welt zu bauen. Zehntausende Zwangsarbeiter mussten seit 1790 an diesem Bauwerk arbeiten.

Trotz dieser Anstrengungen ist aber nur die unterste von 4 Ebenen vollendet. Nach dem Tod Königs Bodawpaya wurden die Bauarbeiten sofort beendet. Es waren erst 50 der geplanten 152 m fertig gestellt!

Heute sind nach mehreren Erdbeben nur mehr Teile der ersten Ebene sichtbar. Ohne Schuhe und Strümpfe dürfen diese betreten werden. Wir wandern die Treppe hoch und genießen von oben einen herrlichen Ausblick über Mandalay.

Daneben befindet sich eine Gedenkstätte für einen besonderen Mönch. Dieser wurde 3 Mal im Guinness Buch der Rekorde verewigt, da er den gesamten Palikanon auswendig konnte (das sind immerhin 40 Bücher!).

Das nächste Gebäude beherbergt die größte intakte, hängende Glocke der Welt, die Mingun-Glocke. Mit ihrer Höhe von 3,7 m, einem Durchmesser von 5 m und einem Gewicht von 90 t ist sie monumental. Nur im Moskauer Kreml steht noch eine größere Glocke, welche aber gesprungen ist. Somit ist die Mingun-Glocke die schwerste freihängende und läutbare Glocke der Welt.

Nach obenHsinbyume-Pagode

Hsinbyume-Pagode
IconHsinbyume-Pagode

 

Hsinbyume-Pagode
IconHsinbyume-Pagode

 

Die Hsinbyume-Pagode zählt zu einer der schönsten Pagoden Myanmars. König Bagyidaw, ließ sie 1816 zu Ehren seiner Lieblingsfrau, Prinzessin Hsinbyume, errichten. Die Architektur ist der hindu-buddhistischen Kosmologie nachempfunden.

Sieben mit Wellen versehene Terrassen führen zum Stupa. Auch diese Pagode litt unter dem schweren Erdbeben von 1838, wurde aber 1874 wieder renoviert.

Karin fühlt sich mittlerweile leider so schlecht und kraftlos, dass sie die Pagode nur an deren Fuße im Schatten sitzend betrachten möchte. So erklimmt Alexander Stufe um Stufe und schießt besonders viele Fotos zur Erinnerung.

Nach obenbuddhistisches Altersheim

Am Rückweg durchqueren wir noch das 1915 errichtete staatliche Altersheim für etwa 100 ältere Menschen. Diese sind größtenteils kinderlos und so auf die Hilfe des Staates angewiesen.

Wir hinterlassen hier gerne eine kleine Spende. Danach geht es mit dem Boot zurück nach Mandalay. Da es Karin jetzt eher noch schlechter als besser geht, beschließt sie, ins Hotel zurück zukehren und Alexander allein auf die weiteren Erkundigungen zu schicken.

Nach obenKönigspalast von Mandalay

Königspalast von Mandalay

 

Königspalast von Mandalay
IconKönigspalast von Mandalay

 

Der ehemalige Königspalast von Mandalay - Mandalay Fort - hat dominierende Ausmaße: 8 km Außenmauern auf einem fast 4 km2 großen Gelände. Die 8 m hohen und 3 m dicken Mauern sind von einem 52 m breiten Wassergraben umgeben.

Von diesen enormen Maßen beeindruckt, erhofft sich Alexander so manches Kleinod innerhalb der Mauern. Dem ist leider nicht so. Seit der Unabhängigkeit dient das Fort der birmanischen Armee als nördliches Stabsquartier.

Einige der wichtigsten Gebäude wurden zwar wieder aufgebaut, aber diese sind alle leer. Daher wirkt der Palast wie eine Geisterstadt ohne besonderes Flair. Danach ist 1 Stunde Ruhepause - wegen der Hitze.

Nach obenShwenandaw-Kloster

Shwenandaw-Kloster

 

Shwenandaw-Kloster
IconShwenandaw-Kloster

 

Das Shwenandaw-Kloster ist das einzige, heute noch erhaltene, originale Gebäude des königlichen Palastes. Der wunderschöne Holzbau gehörte ursprünglich zu den Privatgemächern König Mindons. Sein Sohn Thibaw ließ die Anlage 1880 abbauen und außerhalb der Palastmauern wieder errichten. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass dieses Kloster dem Feuersturm entging.

Berühmt ist das Kloster wegen seiner unzähligen Holzschnitzereien. Wir sehen kaum eine Fläche, welche nicht mit Blumenornamenten oder Figuren verziert ist. Früher war das Shwenandaw-Kloster innen und außen mit Gold bedeckt. Durch die vielen Jahrzehnte und bedingt durch Witterungseinflüsse, ist heute nur mehr vereinzelt die Vergoldung sichtbar.

Nach obenKuthodaw-Pagode

Kuthodaw-Pagode
IconKuthodaw-Pagode

 

Kuthodaw-Pagode

 

Ein Highlight jagt das andere. Kaum 5 Minuten Fahrt und wir kommen bei der Kuthodaw-Pagode an. Sie ist auch als „das größte Buch der Welt” bekannt. Mit dem Bau der Kuthodaw-Pagode wurde 1857 begonnen. Um die gesamte Tipitaka (Palikanon) zu verewigen, wurde im Auftrag des Königs der Text auf 729 Marmortafeln gemeißelt.

Die Steinmetze benötigten dazu 7,½ Jahre. Drei Jahre nach Beendigung der Steinmetzarbeiten berief der König zum Gedenken an den 2400. Todestag Buddhas die 5. Buddhistische Synode ein. Dies war ein deutliches Zeichen des birmanischen Nationalgefühls.

Die Anlage ist riesengroß. Wir schlendern von Steintafel zu Steintafel und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Hier ist es herrlich friedlich und es sind kaum andere Touristen zu sehen. Einige Zeit später drängt Soe ein wenig zum Aufbruch, denn der letzte Programmpunkt wartet bereits.

Nach obenSonnenuntergang am Mandalay Hill

Mandalay Hill
IconMandalay Hill

 

Mandalay Hill
IconMandalay Hill

 

Als krönenden Abschluss des heutigen Tages genießen wir den Sonnenuntergang am 236 m hohen Mandalay Hill. Der Blick über Mandalay ist großartig und so beobachten wir gemächlich, wie die langsam versinkende Sonne den Ayeyarwady noch einmal als leuchtendes Band aufgleißen lässt und Mandalay im Dämmerlicht verschwindet.

Danach geht es wieder zurück zum Hotel. Alexander hat ein wenig Hunger - Karin mag noch nichts essen. So ordern wir ein Club-Sandwich per Room-Service und schlafen danach selig ein. Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.

zu den FAQs und den Kommentaren
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