England - Bath und Glastonbury

Apsley House Hotel

Apsley House Hotel
IconApsley House Hotel
Unser Lieblingshotel auf dieser Rundreise!

 

Bei unserer gestrigen Ankunft haben wir es erst gar nicht so richtig bemerkt, aber das Apsley House Hotel hat das netteste Zimmer von allen auf unserer Rundreise. Und das beste Frühstück!!!

Das Zimmer ist riesig (wichtig für Alexanders Wohlbefinden) und sehr stilvoll mit alten Möbeln, einem Himmelbett, Spiegeln, Bildern und einem Sofa zum Versinken eingerichtet. Schwerer Samt und gedämpfte Farben machen es angenehm wohnlich. Das Bad ist neu, aber auf Antik gemacht - mit verschnörkelten Armaturen und so. Besonders toll ist ein großes Schiebefenster mit Blick auf den parkähnlichen Garten.

Zum Frühstück gehen wir in den Dining Room im Erdgeschoss, der ebenfalls große Flügeltüren in den Garten hat. Empfangen werden wir von einem sehr freundlichen jungen Mann, der uns auch gleich fragt, ob er uns mit irgendwelchen Tipps für unseren Aufenthalt behilflich sein kann. Von ihm erfahren wir von den kostenlosen Führungen, die an verschiedenen Plätzen in Bath starten.

Dann kommt das Original von einer Köchin oder Hausdame oder beides. Spricht alle Gäste mit „Love” und „Darling” an, erzählt, welche Köstlichkeiten sie für's Frühstück zu bieten hat und erfüllt einem jeden Wunsch - immer mit einem trockenen Schmäh dazu. Der Salmon and Scrambled Eggs ist aber auch wirklich ein Gedicht! Gestärkt und mit guten Tipps versorgt, legen wir also los zur ersten Erkundungstour von Bath.

Nach obenBath

Bath
IconBath
Die römischen Badeanlagen sind sicherlich die Hauptattraktion Baths. Die Stadt hat aber auch noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten und sorgt, dank ihrer Lage, für eine gute Kondition.

 

Unser erstes Ziel ist die Gegend rund um die Roman Baths. Ein Blick auf die Uhr sagt uns, dass wir gerade rechtzeitig zu einer der kostenlosen Führungen am Abbey Churchyard ankommen. Na das lassen wir uns doch nicht entgehen! Unser Guide ist ein älterer Herr, der uns gleich zu Beginn sagt, dass er kein Trinkgeld akzeptieren wird. Wenn es uns gefällt sollen wir applaudieren oder einfach „Thank you” sagen. Das ist doch ein super Anfang - und wir applaudieren .

Erstaunt ob seines Tempos - Bath ist ziemlich steil - jappeln wir unserem Guide hinten nach und erfahren viel Wissenswertes über Geschichte, Gebäude und Plätze in Bath.  Unglaublich, was hier an Berühmtheiten alles abgestiegen ist! Besonders lebendig ist die Führung durch die kleinen Geschichtchen, die in sehr amüsanter Weise erzählt werden.

Nach ca. 2½ Stunden flotten Marschierens kommen wir voller neuer Eindrücke wieder am Ausgangspunkt unserer Führung an. Zum Abschluss gibt es viel Applaus für unseren Guide.

In einem Café am Abbey Churchyard stärken wir uns bei einer Tasse Tee und beobachten das bunte Treiben am Platz. Viel ist hier los. Straßenkünstler, Musikanten, Touristen und Einheimische wechseln sich in ständigem Kommen und gehen ab.

Dann gehen wir die Roman Baths besichtigen. Die Anlage ist wirklich zu recht so berühmt! Toll, wie gut erhalten alles noch ist - man kann sich richtig schön vorstellen, wie die Herrschaften früher hier dem Badevergnügen gefrönt haben. Nach den Bädern sehen wir uns auch den „Pump Room” an.

1706 wurde er als Trink-Kuranstalt hauptsächlich für betuchtere Patienten errichtet, heute ist es ein Restaurant. Um 45 Pence kann man immer noch ein Glas Wasser frisch von der Quelle bekommen. Zur Heilwirkung gibt es eine kleine Anekdote: Einst wurde das Quellwasser von Bath zu wissenschaftlichen Analysen an ein Labor gesandt. Als endlich einige Zeit später die Auswertungen kamen, stand als Resümee zu lesen „Dieses Pferd ist schwanger”. Na denn Prost!

Nach obenGlastonbury Abbey, König Arthus Grab, The Tor

Glastonbury
IconGlastonbury
Die Überreste der Abtei vermitteln einen Eindruck ihrer einstigen Größe. Die Abbey Grounds laden zu einem Spaziergang um den Teich und durch den Obstgarten ein.

 

Es heißt, dass in Glastonbury einst auch die sagenumwobene Insel Avalon war, die eng mit dem Mythos von König Arthus verknüpft ist. Für Karin, die Elfe, ist es damit natürlich ein „Must see” auf unserer Reise.

Keine Ahnung, wie wir das machen, aber wieder einmal ist es später Nachmittag als wir in Glastonbury eintreffen. Das Angenehme an der relativ späten Stunde ist, dass kaum andere Touristen außer uns hier sind. Das ist gut für unsere Phantasie, der dadurch keinerlei Grenzen gesetzt werden .

Die nur noch teilweise erhaltenen Ruinen der Abbey sind gewaltig und wir können uns vorstellen, von welchem Ausmaß die Abtei einst gewesen sein muss. Zwischen den Ruinen umher streifend finden wir das mutmaßlich Grab von König Arthus uns seiner Gemahlin Gwenwhyfar, liebevoll geschmückt mit roten Rosen und einer Gedenktafel.

Wir wandern über die Abbeygrounds, umrunden einen Fischteich mit Seerosen und einem kleinen Boot darauf und pflücken Äpfel von den Bäumen. Karin erzählt von den Apfelbäumen, die es in Avalon gegeben haben soll, von fortwährendem Sonnenschein und ewiger Jugend. Hoffnungsfroh beißen wir in unsere Äpfel und es macht fast gar nichts, dass sie noch nicht ganz reif sind.

Glastonbury Tor
Weithin sichtbar erhebt sich der Tor über den flachen Wiesen des Sommerlandes.

 

Von den Abbeygrounds aus sehen wir den Tor, jenen Hügel, der sich schon vor Urzeiten aus dem damals noch existenten See erhoben hat. Hier sollen die Priesterinnen von Avalon gelebt und ihren Dienst an der Göttin versehen haben. Wir fahren mit dem Auto ein Stück näher heran und gehen den gewunden Pfad hinauf.

Oben angelangt zerrt ein heftiger Wind an unseren Haaren und Jacken - wir haben das Gefühl gleich davon zu fliegen. Der Wind reißt auch die Wolkendecke auf und einzelne Sonnenstrahlen tauchen die Landschaft unter uns in ein eigentümliches Licht. Eine magische Stimmung, die wunderbar zum mythischen Avalon passt.

Wieder unten in Glastonbury finden wir ein Geschäft, das nichts als Elfen, Kobolde, Feen und Drachen verkauft. Wir gehen hinein und schauen uns die Figürchen, die auf 2 Stockwerken dicht an dicht ausgestellt sind, an. Irgendwie ganz nett, aber Größtenteils doch sehr kitschig. Das ist übrigens auch die Ladenbesitzerin - mit hüftlangen Haaren und Glitzerstaub im Gesicht - was nicht mehr so ganz zu ihrem Alter passt.

Als es ganz dunkel ist, fahren wir wieder heimwärts nach Bath, wo wir in unserem Himmelbett schnell einschlafen und von Avalon träumen.

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