England - Worcester und Cirencester

Worcester

Worcester
IconWorcester
King John regierte England 1199 - 1216 und ist in der Kathedrale von Worcester begraben. Die berühmte Worcester Sauce stammt auch von hier. Sie war ein wenig wohlschmeckendes Zufallsprodukt der Chemiker Lea und Perrins.

 

Zum letzten Mal genießen wir das Frühstück mit Blick auf die Hügel in unserem Hotel im Peak District. Unser heutiges Tagesziel - natürlich mit vielen netten Zwischenstopps - wird Bath sein.

Nach dem Check Out klettern wir also wieder in unser Auto und begeben uns auf die Autobahn in südliche Richtung. Als auf den Schildern Worcester angeschrieben ist, schlägt Karin vor, hier einen Stopp einzulegen.

Da fällt uns doch gleich die bekannte Sauce ein, die fälschlicher Weise von uns Deutschsprachigen oft „Wörtschester” genannt wird. Lasst uns also hier etwas zur richtigen Aussprache beitragen (darüber gibt's übrigens mehrere Artikel, weil's ja wirklich nicht offensichtlich ist): Worcester spricht man „Wuusta” und Worcestershire heißt „Wuustascha”. Alles klar?

Wir sehen uns die Kathedrale an und verbringen einige Zeit staunend und beeindruckt in der Bibliothek. Es gibt hier mittelalterliche Manuskripte und Gesangsbücher aus der Zeit der Angelsachsen. Teilweise sind die Bücher sogar noch original gebunden. Wirklich faszinierend, wie liebevoll und detailliert die Seiten verziert sind. Muss eine Heidenarbeit gewesen sein (eher eine Mönchsarbeit)! Sehr gut gefällt es uns auch im Kreuzgang und im Innenhof, wo wir zwischen den Gräbern herumwandern.

Durch die Fußgängerzone spazieren wir zurück zum Parkplatz und setzten unsere Reise fort.

Nach obenCirencester

Cirencester
Alte Häuser aus dem hier vorkommenden Kalkstein prägen das Bild der Cotswolds. Farbenfrohe Zunftschilder weisen auf historische Orte - wie hier den Woolmarket in Cirencester - hin.

 

Auf unserem Weg nach Bath kommen wir auch durch eine der schönsten und romantischsten Gegenden Englands - die Cotswolds. Die Cotswolds sind berühmt für ihre stillen verwunschenen Städtchen und Dörfer, allesamt gebaut aus dem Kalkstein dieser Gegend. Wenn man irgendwo Ansichtskarten sieht, mit kleinen Cottages aus gelbgrauem Stein, überwuchert von Rosen und Honeysuckle, die eine ganz besondere Idylle ausstrahlen - dann ist das wahrscheinlich ein Dorf in den Cotswolds!

Die Geschichte hat hier kontinuierlich ihre Spuren hinterlassen. Angefangen vom Neolithicum und der Bronzezeit, aus welchen gut erhaltene Gräber datieren, über die Römer, die Angelsachsen und das Mittelalter. Wir entscheiden uns für die Römer und halten daher in Corinium, das heute Cirencester heißt. Selbstverständlich finden wir auch hier besagte Häuser aus Kalkstein, die schmucken Vorgärten und viele interessante alte Gebäude.

Eines davon ist die Kirche St. John Baptist, die ungefähr 1400 errichtet wurde. Besonders gefallen hat uns die Orgel, die mit Posaunen blasenden Engeln geschmückt ist. Um uns die Beine zu vertreten gehen wir vorbei am Castle in den über 1000 ha großen Cirencester Park. Was für eine angenehme Abwechslung ist doch das Gehen durch den weichen Rasen zum Autofahren . Aber auch das muss wieder sein, schließlich wollen wir ja unser nächsten Hotel noch bei Tageslicht finden.

Nach oben11. September - Nachrichten im Auto

Während des Autofahrens haben wir das Radio eingeschalten und trällern bei irgendeinem Nostalgiesender Oldies mit. Um die volle Stunde herum gibt's wie zu Hause auch Nachrichten, was die Sangesfreudigkeit schlagartig vermindert. Karin schaut gerade in die Gegend und passt nicht so recht auf, als Alexander plötzlich das Radio lauter dreht. Wir trauen unseren Ohren kaum, als wir vom Terroranschlag auf das World Trade Center hören. Das gibt's doch nicht! Wir sind erschüttert.

Als wir rund 45 Minuten später unser Hotel in Bath gefunden haben, sind der Griff zur Tageszeitung und das Einschalten des Fernsehers das erste, was wir nach dem Einchecken tun. Was wir sehen und lesen ist eine unfassbare Katastrophe. Mit offenem Mund und dickem Knödel im Hals erfahren wir die Einzelheiten und persönlichen Schicksale der Betroffenen. Es ist einfach schrecklich zu welchen Wahnsinnstaten Menschen fähig sein können!

Nach guten 1½ Stunden beschließen wir, den Fernseher wieder ab zu drehen und einen Spaziergang zu machen. Es ist ja niemandem damit gedient, wenn wir hier fassungslos hocken bleiben - am wenigsten uns selber ...

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