Das Elefantencamp in Mae Sa Valley

Elefantencamp in Mae Sa Valley

 

Elefantencamp in Mae Sa Valley

 

Heute Vormittag besuchen wir das Elefantencamp in Mae Sa Valley. Dieses liegt etwa 30 Fahrminuten außerhalb von Chiang Mai. Das Camp ist riesengroß, über 70 Elefanten werden hier gehalten.

Kaum aus dem kühlen Bus ausgestiegen führt uns Kanithar gleich zum Elefantenritt. Jetzt ist der Andrang noch recht gering - nach der Show dafür enorm. Immer 2 Erwachsene können einen der Dickhäuter besteigen. So geht die Abfertigung flott und bald schon bewegt sich unser kleiner Tross in Richtung Regenwald.

Der etwa 1 stündige Ritt ist abenteuerlich. Es ist erstaunlich, wie sicher sich das große Tier auf den schmalen Dschungelpfaden bewegt und uns immer tiefer in den Regenwald hinein führt. Vorne im Nacken sitzt der Mahout und lenkt das Tier. Hinten, auf einem Holzgestell - der Howdah - krallen wir beide uns fest. Bei jedem Schritt des Elefanten werden wir hin und her geschüttelt, fast so wie auf einer Hochschaubahn .

Elefantencamp in Mae Sa Valley

 

Nach einiger Zeit haben wir den Rhythmus gefunden und können das schöne Tal von Mae Sa besser genießen. Der Regenwald bietet uns eine Vielzahl an verschiedenen Grünvariationen. Untermalt wird die Landschaft vom Singen der Vögel und Zikaden. Nur bei den sehr steilen und rutschigen Abschnitten des Weges kommt unser Bedürfnis nach festem Halt wieder auf.

Hoch oben in der Howdah sitzend die Hügel hinauf in den Regenwald getragen zu werden, ist ein wunderschönes Erlebnis!

Nach dem Ritt besuchen wir das Babydorf. Ausgerüstet mit genügend Bananen füttern wir kleinste, kleine und natürlich auch große Elefanten. Die Babies sehen mit ihren kleinen Stichelhaaren drollig aus. Selbstverständlich ist das Streicheln der Tiere erlaubt. Alle Wärter ermuntern uns Touristen immer wieder doch näher zu kommen und die Tiere zu berühren - Elefanten beißen nicht Hups! Die Haare sehen seidenweich aus, sind es aber ganz und gar nicht. Sie erinnern uns eher an eine harte Drahtbürste.

Elefantencamp in Mae Sa Valley

 

Nächster Programmpunkt ist das Elefantenbad im Fluß. Hier werden sie von ihren Pflegern abgeschrubbt und genießen sichtlich die Prozedur. Natürlich spritzen auch einige Elefanten Wasser in die Menge der Zuschauer. Aber bei der Hitze ist das eine willkommene Erfrischung und die Kleidung ist auch im Nu wieder trocken.

Zum krönenden Abschluss unseres Besuches im Elefantencamp in Mae Sa Valley genießen wir nun die große Show. In der Arena am Hügel zeigt man uns zuerst die alltägliche Elefantenarbeit. Danach folgen Tricks und Kunststücke. Von „auf den Hinterbeinen stehen” über „Teakstämme herummanövrieren” bis zu „Fußballspielen” werden uns viele artistische Kunststücke präsentiert.

Wir haben diese sanften Riesen in unser Herz geschlossen!

Nach obenSchmetterlings- und Orchideenfarm

Schmetterlingfarm

 

Orchideenfarm

 

Unser nächster Halt ist eine Orchideenfarm. Wau! Die große Zahl verschiedener blühender Orchideenarten, die hier gezüchtet und auf überdachten Beeten ausgestellt wird, überwältigt uns. Wir schlendern von einer Blütenpracht zur anderen und kommen aus dem Staunen nicht heraus.

Alexander findet immer wieder neue lohnenswerte Fotomotive und Karin muss an jeder Orchidee den Duft erschnuppern. Kanithar lässt uns anfangs allein in Ruhe die Pracht betrachten. Dann gesellt sie sich zu uns und erklärt uns ein wenig von der Aufzucht.

Zuerst wird in einer Flasche Wasser und eine Nährlösung gemischt. Dann kommen Samen hinzu und die Flasche wird für ca. 1 Jahr verschlossen. Nach diesem Jahr werden die Orchideen in Töpfe mit am Boden liegender Holzkohle umgepflanzt. Jetzt beginnt der arbeitsintensive Teil der Aufzucht. Die Orchideen müssen täglich 2 mal besprüht werden, damit sie etwa 20 Jahre blühen und gedeihen.

Mit diesem Hintergrundwissen bewundern wir diese vielen blühenden Orchideen noch viel ehrfurchtsvoller!

Nach obenLamphun

Lamphun

 

Lamphun

 

Durch das weiße Tor betreten wir den Tempelbereich des Haripunchai und uns offenbart sich ein wunderschönes Kloster. Die Anlage ist sehr weitläufig. Glücklicherweise sind auch gerade fast keine anderen Touristen anwesend, sodass uns die Tempelanlage fast alleine gehört.

Während unseres Rundganges erfahren wir von Kanithar einiges zur Geschichte dieses Ortes. Lamphun (früher Haripunchai genannt) ist eine der ältersten Städte in Thailand. Sie ist sogar einige Jahrhunderte älter als Chiang Mai. Nach einer alten nordthailändischen Chronik wird vermutet, dass die Stadt Haripunchai von buddhistischen Mönchen bereits im Jahre 661 gegründet wurde.

Das interessanteste Gebäude in Wat Phra That Haripunchai ist sicherlich der 51 m hohe, glockenförmige, goldglänzende Chedi, der mitten im Tempelhof steht. Die goldene Farbe ist sogar echt - der Chedi ist über und über mit Blattgold überzogen und die fein durchbrochenen Ringe um seine Spitze herum sind sogar aus massivem Gold.

Lamphun

 

Danach geht es gegen den Uhrzeigersinn (bringt Glück!) weiter. Neben weiteren geschmückten Gebäuden faszinieren uns besonders die farbenprächtigen Wandmalereien. Jede verleitet uns zum Verweilen und genaueren Betrachten.

Zum Abschluss unserer Besichtigung finden wir zur Linken des Eingangsportals einen dunkelroten Turm, der einen riesigen, ganz berühmten Bronzegong enthält. Er zählt, mit seinen etwa 2 Metern Durchmesser, sicher zu den größten Gongs in Thailand. „Wer ihn drei mal schlägt, darf sich etwas wünschen und dieser Wunsch geht dann in Erfüllung” erklärt uns Kanithar. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen. Der Klang des Gongs schallt majestätisch über den Tempelhof während wir uns fest auf unsere Wünschen konzentrieren.

Weiter Informationen zu Lamphun findest Du auf den Seiten von Inm Asia Guides (deutsch).

Das anschließende Mittagessen nehmen wir wieder am Markt ein. Wiedereinmal wählen wir gebratene Nudeln - schmecken einfach hervorragend. Danach schlendern wir durch den Markt und Kanithar zeigt uns leise, Stände bei denen Eidechsen verkauft werden. Der Verkauf von Eidechsen ist in Thailand streng verboten und daher illegal. Kaum nähert sich Alexander dem Stand mit seiner Kamera, flugs werden die Tiere auch schon vom Verkäufer versteckt.

Nach obenHeimreise zum Hotel mit El Hupo

Nach den vielen Besichtigungen sind wir jetzt müde und froh, dass wir im Bus sitzen und auf der 4 stündigen Heimreise zum Hotel sind. Langsam wird es stockdunkel und der Bus schunkelt rhythmisch über die Landstraße. Plötzlich schrecken wir auf, weil das monotone Brummen der Busklimaanlage verstummt. Was ist denn los?

Kanithar wird etwas unruhig und diskutiert mit dem Fahrer (leider können wir kein thailändisch und so bleibt uns der Inhalt dieser Unterhaltung verschlossen). Unsere erste Vermutung - die Klimaanlage ist defekt - ist leider falsch. Es ist wieder einmal die Batterie. Sie ist leer.

In Thailand in einem nicht klimatisierten Bus zu fahren ist für uns Europäer schon schwer zu ertragen. Aber ein fahrender Bus mit leerer Batterie hat nicht nur keine kühlende Klimaanlage, sondern auch kein Licht und keine Hupe mehr! Beides ist für die Fahrt auf der unbelichteten Landstraße aber sehr notwendig.

Unseren Fahrer stört das aber in keinster Weise. Er fährt unbeirrt im gleichen Tempo weiter und überholt sogar andere langsam fahrende Autos und Busse. Der Mann ist lebensmüde! Aber Thailänder sind sehr erfinderisch. Der Kofferboy schnappt sich eine kleine Taschenlampe und leuchtet mit dieser bei der Frontscheibe hinaus. Dies ergibt zwar kaum Licht, aber unserem Fahrer scheint dies zu reichen. Wir sind nun hellwach - an dösen oder gar schlafen denkt keiner der Reiseteilnehmer mehr.

Erst als uns ein großer Bus überholt und sich unser erbarmt, geht die Reise halbwegs ruhig weiter. Wir hängen uns knappest an die hintere Stoßstange des großen Busses und vollziehen alle Mannöver im Gleichschritt mit. Abenteuerlich! Unser Fahrer hat seit diesem Erlebnis nur mehr den Namen „El Hupo, der Mann ohne Nerven”.

zu den FAQs und den Kommentaren
Auf der letzten Seite dieses Reiseberichtes findest Du die Fragen unserer Besucher:innen, welche uns im Laufe der Zeit erreichten und Du hast auch selbst die Möglichkeit, einen Kommentar zu diesem Reisebericht zu hinterlassen.
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