Farbe ist gleich Farbe! Stimmt das? Na klar! Oder doch nicht? Wie entsteht eigentlich Farbe? Was haben die Buchstaben R, G und B Gemeinsames? Ist CMYK nicht eine Kräuterpflanze und hat mit der Farblehre gar nichts zu tun? Fragen nichts als Fragen. Wo bleiben die Antworten? Gemach, Gemach, Du findest sie alle hier auf dieser Seite!
Das Spektrum |
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Licht bzw. Farben sind elektromagnetische Wellen im Bereich zwischen 400 und 700 Nanometern - dem für uns sichtbaren Spektrum. Treffen alle Wellenlängen in gleichem Ausmaß auf unser Auge, haben wir den Eindruck von weißem Licht. Werden keine Wellen abgestrahlt, passiert auch nichts. Das heißt: Es bleibt stockdunkel oder schwarz.
Nimmt hingegen unser Auge nur einen Teilbereich des Spektrums wahr, entsteht der Eindruck von Farbe. Beweisen lässt sich diese Theorie, indem man das einfallende Licht mit einem Spektralphotometer misst.
Eine weiße Fläche reflektiert das gesamte Spektrum des Lichts, eine schwarze Fläche so gut wie gar kein Licht. Eine z.B. hellblaue Fläche den Bereich zwischen 400 und 550 Nanometern. Für unser Auge entsteht so der Farbeindruck hellblau.
Die Lichtfarben |
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Um nicht mit Nanometer-Angaben hantieren zu müssen, zerlegt man üblicherweise das Spektrum in die Bestandteile Rot, Grün und Blau. Mit diesen drei Werten lassen sich 16.7 Millionen unterschiedliche Farben beschreiben, wobei die Farbintensität einer einzelnen Farbe immer einen Wert zwischen 0 und 255 hat.
Leuchten alle 3 Farben in gleicher Intensität, dann entsteht weißes Licht. Die Farben addieren sich zu Weiß, weshalb man auch von der additiven Farbmischung spricht. Diese Aufteilung in Lichtfarben ist willkürlich und wird immer wieder in Frage gestellt.
Öfters werde ich gefragt, wie man denn Farben zum Leuchten bringen kann? Wenn Du nicht Karin Stemmler-Gruber bist ( siehe vorheriger Link), dann erzeugst Du schöne und leuchtende Farben sicher, wenn Dein Objekt von hinten angestrahlt wird.
Die Druckfarben |
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Bei den Lichtfarben entsteht weißes Licht durch die Addition von Rot, Grün und Blau. Bei den Druckfarben hingegen ist es in Form von weißem Papier bereits vorhanden. Dieses reflektiert das gesamte Spektrum des Lichtes, während die Druckfarben je ein Drittel des Lichts verschlucken.
Cyan verschluckt Rot, reflektiert aber Grün und Blau. Yellow verschluckt Blau und reflektiert Rot und Grün. Drucken wir Cyan und Yellow gemeinsam, dann wird nur der grüne Anteil von beiden Farben reflektiert. Würden wir jetzt noch Magenta hinzudrucken, dann wäre auch das letzte Drittel des sichtbaren Lichts - also Grün - verschluckt. Vom weißen Licht würde noch mehr subtrahiert werden, was zu einem schwarzen Druckergebnis führt.
Der Farbkreis |
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RGB und CMY zusammen angeordnet ergibt einen Farbkreis, wenn sich jeweils die Licht- und die Druckfarben abwechseln. Nimmt man zwei beliebige Farben des einen Modells, dann ergibt deren Mischung eine Farbe des anderen Modells.
Beispiele notwendig? Magenta und Yellow ergeben Rot, Blau und Rot ergeben Magenta. Die jeweils gegenüberliegende Farbe ist die Komplementärfarbe. Für Rot ist das Cyan, für Magenta ist das Grün. Die Gegenfarbe hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie bunt oder wie grau eine Farbe wirkt.
Prinzipiell sind RGB und CMY zwei gleichwertige Konzepte. Hier addieren sich die Lichtfarben RGB zu Weiß - dort subtrahieren sich die Druckfarben CMY zu Schwarz. Ein Problem gibt es jedoch leider und das kennt jeder, der schon einmal mit Dias gearbeitet hat. Die Lichtfarben des Dias sind deutlich strahlender und bunter als der Papierausdruck.
Das liegt daran, dass man bei dem subtraktiven Konzept mit starken Qualitätsverlusten zu kämpfen hat. Die gewünschten Anteile werden nicht vollständig reflektiert. Die Folge sind flauere Farben. Andererseits werden die unerwünschten Anteile auch nicht vollständig absorbiert. Die Folge sind verschmutzte Farben.
Diese Qualitätsverluste machen sich auch bei der Arbeit am Bildschirm bemerkbar: Die strahlenden Lichtfarben des Monitors erscheinen im Ausdruck oft nur flau. Um sattere Tiefen zu realisieren, wird daher oft zusätzlich echtes Schwarz mit einer eigenen Patrone (abgekürzt mit K) gedruckt. Cyan, Magenta und Yellow alleine sind dazu leider nicht fähig und werden durch das schwarze „K” komplettiert - von da kommt dann die bekannte Abkürzung CMYK.
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Hans Lochner (E-Mail-Adresse bekannt) |
Dieser Mann ist einfach grandios bei seinen Erklärungen. Wie schon angedeutet bin ich völliger Neuling im Bereich der Fotografie und hatte bisher nicht viel damit zu tun.
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Christian Weihmann |
Das nenne ich mal kostenlose und super verständliche Erklärung gepackt auf einer Website ... hab mir vor kurzem ne EOS 450D gekauft und bin gerade am "lernen". Zum Glück bin ich auf diese Seite gestoßen. Auch Blende/Belichtungszeit waren super erklärt. OK ich lese mich hier mal weiter durch ..... |
Hans Roland Meyer (E-Mail-Adresse bekannt) |
Ich schreibe eigentlich nur, weil ich bei den Daten etwas von Aquarellmalei gesehen habe. Die kurze Darstellung für die technische Herstellung von Wahrnehmungsattrappen ist ja ganz schön. Aber das Wesen der Farbe fängt eigentlich hinter der Nezthaut an, hat die drei Kanäle Rot-Grün, Blau-Gelb und Schwarz-Weiss. Zudem ist die Farbwirkung ein Kontrastphänomen und nicht nur eine Frage der "Lautstärke". |