Das große Fotolexikon

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AbbildungsmaßstabDas Verhältnis der realen Größe eines fotografierten Gegenstandes zur Größe seiner Abbildung auf dem Bildsensor oder Film. Bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 sind realer Gegenstand und Abbildung gleich groß. Bei einem Maßstab von 1:2 ist das Abbild halb so groß, bei 2:1 doppelt so groß wie der reale Gegenstand. Objektive, die einen großen Abbildungsmaßstab ermöglichen, werden auch als Makroobjektive bezeichnet.
AbblendtasteEin typisches Ausstattungsmerk­mal von SLRs, mit dem man die Blende, die normalerweise im Interesse eines hellen Sucher­bildes maximal geöffnet ist, auf den eingestellten Wert schließt (Arbeitsblende). Das Sucherbild lässt dann die Ausdehnung der Schärfentiefe erkennen, die durch kleine Blenden vergrößert wird - hinderlich ist dabei allerdings der mit dem Abblenden ein­hergehende Helligkeitsverlust.
AberrationDurch Linsen im Objektiv verursachte Abbildungsfehler. Dazu gehören sphärische Aberration, Bildfeldwölbung, Koma, Astigmatismus, Verzeichnung und chromatische Aberration.
AbwedelnBezeichnung für eine Bildbearbeitungstechnik, mit der sich die Aufhellung eines Bildes ergibt.
AD-WandlerAnalog-Digital-Wandler. Hardware, die analoge Informationen in digitale Daten übersetzt. In den meisten modernen Digitalkameras sind die AD-Wandler direkt in die CMOS-Bildsensoren integriert.
Additive FarbmischungBezeichnet ein Farbwiedergabesystem für selbstleuchtende Geräte. Es basiert auf der Kombination von Licht mit den Wellenlängen der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau (RGB). Digitalkamera­bilder werden beispielsweise gemäß den Prinzipien der additiven Farbmischung und mit Hilfe von RGB-Farbfiltern auf dem Bildsensor erzeugt.
AF-MessfeldPunkt bzw. Bereich, auf den das Autofokus-System einer Kamera die Schärfe einstellt.
AliasingTreppenstufenartige (pixelförmige) Erscheinung an Kurven und diagonalen Objektkanten in einem Bild. Durch Anti-Aliasing wird dieser unschöne Effekt gelindert. Hierbei werden die Kontrastwerte der benachbarten Pixel neu berechnet und einander angeglichen.
Anti-AliasingSiehe Kantenglättung.
APOBezeichnung für apochromatisch korrigierte Linsen (meistens aus Fuorit-Glas bestehend). Apochromatisch korrigierte Linsen besitzen die Eigenschaft, Lichtstrahlen so zu brechen, dass die roten, grünen und blauen Lichtstrahlen/Lichtwellen präzise auf demselben Punkt auf der Bildebene auftreffen und somit keine chromatische Aberrationen entstehen.
APS-C-SensorBildsensor mit Abmessungen von ca 23x15 mm. Die Maße entsprechen grob denen eines Negativs des analogen "Advanced Photo System" im Classic-Format (daher der Name). Der Cropfaktor im Verhältnis zum Kleinbild beträgt 1,5 bis 1,6.
ArbeitsblendeDie in der Kamera eingestellte Blende. Vor der Aufnahme nutzen vor allem Spiegelreflexkameras meist eine offene Blende, um ein möglichst helles Sucherbild zu erzeugen. Mit der Abblendtaste einer Spiegelreflexkamera kann die Blende auf die Arbeitsblende geschlossen werden, um die Schärfentiefe zu beurteilen.
ArtefakteKünstliche Strukturen in Fotos, die in der Regel durch Fehler in der Bildaufbereitung entstanden sind, beispielsweise Moiré, Halos, Farbsäume oder Kompressionsstörungen.
Asphärische LinseNormalerweise sind Linsen auf beiden Seiten wie ein Teil eines runden Objekts (mit einer einzigen kontinuierlichen Kurve) geformt. Asphärische Linsen besitzen zumindest eine Seite, die keine kontinuierliche Kurve darstellt, sondern aus vielen komplexen Kurven besteht. Da sie aufwendiger in der Herstellung sind als sphärische Linsen, werden sie in hochwertigen Weitwinkel- bzw. Zoomobjektiven zur Korrektur von Aberrationen verwendet.
AstigmatismusAbbildungsfehler, bei dem Lichtbündel im Objekt zu Scheiben statt Punkten verzerrt werden. Lässt sich beispielsweise durch asphärische Linsen korrigieren.
AufhellerBezeichnung für ein Hilfsmittel oder zusätzliche Lichtquelle. Ein Aufheller wird benutzt um die von einem Hauptlicht geworfenen Schatten aufzuhellen oder ganz auszuleuchten.
AuflagemaßAbstand zwischen Bildebene (Bildsensor) und Objektivbajonett. Spiegellose Systemkameras haben kürzere Auflagemaße als Spiegelreflexkameras, da der Spiegelkasten zwischen Objektiv und Bildsensor entfällt.
AufnahmebereichDer Bereich, in dem eine Kamera Objekte scharf abbilden kann. Kameraeinstellung von Mindestabstand bis Unendlich.
AufnahmedistanzDie Aufnahmedistanz wird von der Bildebene (Bildsensor) bis zum Aufnahmeobjekt gemessen.
AugenmuschelWeiche Gummiblende, die auf das Sucherokular einer Spiegelreflexkamera gesteckt wird. Durch die Augenmuschel wird verhindert, das seitliches Streulicht einfällt und man die Aufnahme nicht richtig beurteilen kann.
AuslöseverzögerungZeitspanne, die zwischen dem vollendeten Niederdrücken des Auslösers und der eigentlichen Aufnahme vergeht. Der bei halb niedergedrücktem Auslöser gestartete automatische Fokussiervorgang (Autofokus) wird üblicherweise nicht berücksichtigt und getrennt angegeben.
AutofokusAutomatische Schärfeeinstellung. Bei Kompaktkameras und vielen spiegellosen Systemkameras arbeitet der Autofokus mit einer Kontrast-Detektion. Dabei wird auf dem Bildsensor der Kontrast gemessen und die Linsen im Objektiv so lange verschoben, bis er den höchsten Wert erreicht hat ("Trial-and-Error"-Verfahren). Spiegelreflexkameras nutzen primär ein anderes Verfahren: die Phasen-Detektion. Dabei wird über einen vom Bildsensor getrennten Autofokus-Sensor (meist im Boden der Kamera) die Entfernung per Triangulation aus zwei Teilbildern ermittelt. Der Autofokusmotor kann die Linsen im Objektiv dann ohne langes Suchen in die richtige Position bringen. Auch eine Prädiktion (Bewegungsvorhersage) ist so möglich. Der Kontrast-AF kann präziser sein, während der Phasen-AF Vorteile bei der Verfolgung bewegter Motive hat. Immer mehr spiegellose Systemkameras nutzen einen Hybrid-AF, der eine Kontrast-Detektion mit einer Phasen-Detektion auf dem Bildsensor kombiniert.
AvAperture value (deutsch: Blendenwert). Halbautomatik zur Belichtung, bei welcher der Fotograf die Blende einstellt und die Kamera automatisch die dazu passende Belichtungszeit wählt. Av wird auch nur mit A abgekürzt und als Zeitautomatik mit Blendenvorwahl bezeichnet.
AVCHDAdvanced Video Codec High Definition. Digitaler Videostandard mit einer Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixeln, der mit einer H.264-Komprimierung (Codec) arbeitet und in Digitalkameras und Camcordern zum Einsatz kommt. Der Standard schreibt neben dem Codec auch eine Dateistruktur und eine maximale Datenrate vor. Dies soll sicherstellen, dass sich die Videos auf allen kompatiblen Geräten wie Fernsehern abspielen lassen. Qualitativ ist AVCHD durch die maximale Datenrate von 28 Megabit/s und eine 4:2:0-Farbab-tastung gegenüber anderen Formaten wie QuickTime eingeschränkt.

 

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