Ein totes Pferd reiten

Eine Weisheit der Dakota-Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”

Hört sich doch so simpel an, oder? Aber statt vom toten Pferd abzusteigen wurden in unserem beruflichen Leben viele Methoden und Strategien - zum Teil bis zur Perfektion - entwickelt, um dem Unausweichlichen doch ausweichen zu können. Kommt Dir die eine oder andere der folgenden Strategien vielleicht bekannt vor?

  1. Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
  2. Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
  3. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
  4. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
  5. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
  6. Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
  7. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
  8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein um besser reiten zu können.
  9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
  10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
  11. Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
  12. Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, das wir es nicht mehr reiten können.”
  13. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Pferde gibt.
  14. Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere Pferde.
  15. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung von toten Pferden zu finden.
  16. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
  17. Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
  18. Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
  19. Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
  20. Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
  21. Wir senden jemandem das tote Pferd als Geschenk. Geschenke darf man nicht zurücksenden.


Quelle: [leider unbekannt]

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Andreas
schrieb am 25. April 2006

Coole Seite. Das spiegelt doch recht viel aus der Realität wider.

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Rabenvogel73
schrieb am 31. Juli 2006

Jetzt hab ich Bauchschmerzen vor Lachen! Das ist super, ich habe für einen Laden zwei Jahre als freier Mitarbeiter in leitender Position gearbeitet, bis die Manager letztendlich festgestellt haben, das mein Projekt zwar super läuft, leider aber keine Kunden finden wird, weil die alle schon bei der Konkurrenz sind. Das war mir vorher klar, aber das Verhalten der Jungs läßt sich genau so beschreiben

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Aspi
schrieb am 19. Februar 2007

Da fehlt noch:
Wir versuchen Synergien zu nutzen und setzen einen toten Reiter auf das tote Pferd.

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Tote Pferde forscher
schrieb am 26. September 2007

Was fehlt ist:
"Wir reiten erst zu Ende bis das Pferd ganz tot ist, bevor wir anfangen uns zu überlegen warum das Pferd sterben könnte"

 

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Max Retter
schrieb am 31. Oktober 2007

Die Mitarbeiter beim ASB sitzen auf den Pferden und unsere Führung hat einen Arbeitskreis gebildet um bessere Peitschen zu besorgen.
PS: Die zusätzlichen Mittel wurden schon bewilligt!

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Tom-K
schrieb am 5. November 2007

Es wäre zum Lachen, wenn's nicht zu Weinen wäre! Leider gibt genau das die Realität wieder.

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Dom
schrieb am 5. April 2008

Errinnert mich an:

"Die Glühbirne ist defekt? Ab sofort ist Dunkelheit der Standard."

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j
schrieb am 9. Oktober 2008

Lösung: Pferdewurst!

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Werner (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 28. März 2009

Das Beste ist aber die Google-Werbung: Bist du pferdeverrückt - dann komm zur Community ...

 

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Chris Hunter
schrieb am 11. März 2010

Auch passend und Realität: So lange auf noch lebende Pferde einschlagen bis auch diese tot sind. So fällt der eigene Fehler nicht mehr auf.

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Diana B
schrieb am 17. Februar 2011

Ich glaube das ist aus dem Chemie-Buch: Stavros Kromidas / HPLC-Tipps, Band 2 - Die schnelle Hilfe für jeden Anwender
Hoppenstedt Bonnier Zeitschriften, 2003, ISBN 3-935772-07-6.
Aber stimmt auf jeden Fall!

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Karsten (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 14. Juni 2011

Schön, dass es Seiten wie diese gibt, die einen einfach mal zu Lachen bringen. Hab den Link auch an den ein oder anderen "Pferdenarr" weitergeleitet. Wirklich gut! :)

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Unbekannt
schrieb am 12. November 2011

Wir definieren "Tod" neu und nennen es erfolg

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Alfredo (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 8. Dezember 2011

Seit ich von den toten Pferden abgestiegen bin gehts richtig voran. Lebende Pferde laufen eben schneller. Danke für die tolle Seite.

 

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luedi8
schrieb am 9. Dezember 2011

oder wir rasieren das Fell ab, damit es wie ein Schwein aussieht und versuchen es nochmal.

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Lucky
schrieb am 3. Jänner 2012

Wir feuern den Pressesprecher, weil der nicht gesagt hat, dass das Pferd schon tot ist und hoffen, dass sich das Pferd dadurch wieder erholt.

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Susanne (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 5. Juli 2012

Wir machen einen Rettungsschirm für tote Pferde

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Sanawelt (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 3. September 2012

*lol* Rettungsschirm ist ne gute Idee - nur, wer bürgt denn dann? *lach*

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Hottemax
schrieb am 27. Oktober 2012

Wenn Du siehst, dass einer ein totes Pferd reiten kann, knie nieder und bete ihn an.

 

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andi (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 22. Februar 2013

Wir schrauben räder an das pferd und nennen es Fortschritt.

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Tote Reiterin
schrieb am 13. Februar 2014

Oder wir gründen eine freie Kirche, die besagt, dass es keine toten Pferde gibt und wird das Gegenteil behauptet, so ist es Ketzerei. Fällt ein Pferd um und bewegt sich nicht mehr, so wird der von der Richtigkeit seines tuns überzeugte Mensch das Tier mithilfe uralter und moderner Foltermethoden schon wieder auf die rechte Bahn bekommen.

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Ullrich
schrieb am 23. Dezember 2014

Bei uns ist die Strategie: Wir schmeißen den Reiter raus!

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Fury
schrieb am 25. April 2015

Weil in unserem Reitstall die toten Pferde keine Scheuklappen mehr brauchen haben die Reiter sich diese aufgezogen.
Fury

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Shoerli (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 5. Mai 2015

Ich bin seit Jahren engagierte Reiterin und arbeite in einer "Bundesforschungseinrichtung". Passt super!!
Habe alle diese Strategieen schon erlebt und seit ich diese Seite kenne, zitiere ich lieber einen passenden Spruch als mich zu ärgern. Danke dafür!!

 

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Olga (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 21. Dezember 2016

Und ganz zum Schluß nach diesen herzerfrischenden Kommentaren noch eine Frage kritischer Selbstreflektion: Haben wir nich alle schon ein totes Pferd geritten?

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Helmut Wegmann
schrieb am 29. Juli 2017

Gerade las ich das Horst Seehofer eine Subventionierung von Diesel Autos vorschlägt. Da kam mir die Indianerweisheit mit dem Pferd in den Sinn.

 

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