Das große Fotolexikon

Am Anfang war die Fotografie für mich voll von unbekannten und auch seltsam klingenden Begriffe. Darum haben wir unser Fotolexikon geschaffen, um Begriffe der Fotografie anschaulich und leicht verständlich zu erklären. Fehlt Dir ein Begriff der Fotografie, dann lass uns bitte eine kurze Info über unser Kontakt-Formular zukommen. Vielen Dank!

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BandingEnglisch für "Streifenbildung". Unerwünschter Bildeffekt in Form von streifenförmigen Artefakten, der hauptsächlich in dunklen Bildpartien bei hohen Empfindlichkeiten (ähnlich Bildrauschen) in Erscheinung tritt.
BelichtungsautomatikDie Belichtungsautomatik ermittelt auf Basis der eingestellten Belichtungsmessung halb- oder vollautomatisch die passende Blende und Belichtungszeit. Bei der Programmautomatik erfolgt dies vollautomatisch, bei Halbautomatiken (Av, Tv beziehungsweise A und S) kann der Fotograf Blende oder Belichtungszeit vorgeben.
BelichtungszeitZeitraum, in dem der Film oder Bildsensor dem Licht ausgesetzt wird, um ein Bild zu erzeugen. Da dieser Zeitraum durch einen Verschluss geregelt wird, ist auch von der Verschlusszeit die Rede.
BeugungAblenkung von Wellen an einem Hindernis; in der Fotografie von Lichtwellen an den Lamellen der Blende. Beugung macht aus einem Lichtpunkt ein Scheibchen, was die Auflösung verschlechtert (Beugungsunschärfe). Bei Kompaktkameras mit sehr kleinen Pixeln kann die Beugung die Auflösung schon bei offener Blende begrenzen; Kameras mit großen Bildsensoren und entsprechend großen Pixeln sind erst beim stärkeren Abblenden betroffen (beispielsweise ab Blende 14).
BikubischDie Bikubische Interpolation ist eine Methode, bei dem der neue Pixelwert auf der Analyse der nahe gelegenen und benachbarten Pixel basiert. Ergibt beste Resultate allerdings zum Preis einer längeren Rechnerzeit.
BildfeldwölbungAbbildungsfehler, bei dem das Bild nicht auf einer Ebene, sondern einer gewölbten Fläche erzeugt wird. Dies führt dazu, dass Teile des Bildes auf dem planen Bildsensor unscharf sind (in der Regel der Bildrand).
BildrauschenBeim Bildrauschen treten Störpixel auf, die in Farbe (Farbrauschen) oder Helligkeit (Helligkeitsrauschen) vom eigentlichen Bildsignal abweichen. Bei Digitalkameras verstärkt sich das Bildrauschen mit zunehmenden ISO-Werten. Bei JPEG-Dateien kann es durch einen Rauschfilter in der Kamera verringert werden, wobei allerdings auch echte Bildinformationen verloren gehen.
BildsensorHalbleiter (CCD oder CMOS), der Licht (Photonen) in elektrische Ladung (Elektronen) wandelt.
BildstabilisatorEinrichtung zur Reduzierung der Verwacklung durch die Eigenbewegung des Fotografen. Bildstabilisatoren nutzen einen Gyrosensor, um die Bewegung zu ermitteln und gegenzusteuern. Ursprünglich wurden ausschließlich optische Bildstabilisatoren in Objektiven eingesetzt, die ein Linsenelement bewegen, um die Verwacklung des Fotografen zu kompensieren. Inzwischen sind aber viele Kameras mit einem Bildstabilisator ausgestattet, der den Bildsensor bewegt. Auf diese Weise lassen sich bei Wechselobjektivkameras alle angesetzten Objektive stabilisieren.
BildweiteDie Bildweite beschreibt die Entfernung des erzeugten Bildes auf dem Bildsensor bzw. Film und der Hauptebene des Objektivs. Siehe auch Gegenstandsweite.
BildwinkelDer von einem Objektiv erfasste Winkel eines Bildes. Weitwinkelobjektive erfassen einen großen Bildwinkel (ein "weites" Bild), Teleobjektive einen kleinen Bildwinkel ("engeren" Bildausschnitt).
BilinearDie Bilineare Interpolation ist eine Methode, bei der der neue Pixelwert auf dem Durchschnitt der benachbarten Pixel basiert. Die ergibt recht schnell gute Resultate und ist der Pixelwiederholung vorzuziehen, Bikubisch jedoch unterlegen.
BitBinary digit. Kleinste digitale Einheit, die genau zwei Zustände annehmen kann (0 und 1). 8 Bit ergeben ein Byte.
BlendeVorrichtung in einem Objektiv, welche die Menge des einfallenden Lichts steuert. Mit der Blende wird durch die Veränderung des bildwirksamen Linsenquerschnitts neben der Bildhelligkeit auch die Schärfentiefe reguliert. Die meisten Kameras sind mit einer Irisblende ausgerüstet, die aus mehreren Lamellen besteht. Je mehr Lamellen zum Einsatz kommen, umso kreisrunder ist die Blendenöffnung, was in den Unschärfekreisen des Bokehs sichtbar wird.
BlendenautomatikHalbautomatik mit Zeitvorwahl und automatischer Blendeneinstellung; wird auch als Tv oder S bezeichnet.
BlendenstufeDie Veränderung der Belichtung um eine ganze Blendenstufe verdoppelt beziehungsweise halbiert die Lichtmenge. Eine ganze Blendenstufe wird auch als ein Lichtwert (LW) oder im Englischen als Exposure Value (EV) bezeichnet.
BlitzleitzahlWert für die maximale Lichtabgabe eines Blitzgerätes, bezogen auf eine Filmempfindlichkeit von ISO-Wert 100. In die Kamera integrierte kleine Blitzgeräte haben meist eine Leitzahl zwischen 5 und 13, externe Kompaktblitzgeräte liegen in der Regel zwischen 20 und 58.
BlitzreichweiteDie Entfernung, über die ein Blitzgerät das Motiv optimal ausleuchten kann. Lässt sich anhand des Lambertschen Gesetzes ermitteln: Wird der Abstand zur Lichtquelle verdoppelt, reduziert sich die Lichtmenge, die auf das Motiv trifft, auf ein Viertel.
BlitzschuhEine Vorrichtung zum Befestigen eines Blitzgerätes (oder auch anderen Zubehörs wie Blitzadapter) an einer Kamera, meist oben auf dem Kameragehäuse. Der Blitzschuh besitzt zwei Metallschienen und normalerweise in der Mitte einen oder mehrere elektrische Kontakte für die Kommunikation zwischen Kamera und Blitzgerät. Beim Fehlen dieser Kontakte handelt es sich um einen (passiven) Zubehörschuh.
BloomingDie Übertragung zu hoher Ladung aus den hoch angeregten Bereichen eines CCD auf benachbarte Pixel. Dies bewirkt einen Zeichnungsverlust sowie ungenaue Farb- und Dichtemessungen.
BokehDer Begriff Bokeh stammt aus dem Japanischen und bedeutet unscharf, verschwommen. In der Fotografie wird damit die Anmutung des Unschärfeverlaufs bezeichnet. Das Bokeh wird vor allem von der Objektivkonstruktion beeinflusst, beispielsweise von der Anzahl der Lamellen in der Blende.
BracketingAutomatische Belichtungsreihe, meist mit variierender Helligkeit (AE-Bracketing), bei manchen Kameras aber auch mit verändertem Weißabgleich, ISO-Wert, Blitzstärke oder Bildeffekten.
BrennweiteDie in Millimetern (mm) angegebene Brennweite beschreibt den Abstand zwischen der Hauptebene des Linsensystems des Objektivs und dem Brennpunkt auf dem Bildsensor bzw. dem Film.
BSIBack Side Illumination (deutsch: rückseitige Belichtung). Bei einigen modernen CMOS-Bildsensoren wurden die Leiterbahnen hinter die lichtempfindliche Fläche verlagert, um die Lichtausbeute zu verbessern. Gegenüber einem herkömmlichen CMOS wurde der Sensor also umgedreht und wird nun von der Rückseite belichtet.
BulbEnglische Bezeichnung für eine Langzeitbelichtung, bei der die Kamera solange belichtet wie der Auslöser gedrückt wird. Bei einigen Modellen ist der Bulb-Modus allerdings auf einige Minuten beschränkt. Bei den meisten Kameras durch den Buchstaben "B" gekennzeichnet. Häufig ist der Bulb-Modus über den manuellen Belichtungsmodus zugänglich.
ByteBinäres Datenpaket aus 8 Bit. Ein Byte kann einen von 256 (28) möglichen Werten (Zeichen, Zahlen oder Farbwerten) repräsentieren. Eine bei JPEG-Dateien gängige Farbtiefe von 24 Bit entspricht also 3 Byte und ca. 16,7 Millionen Farbwerten. 1024 Byte ergeben ein Kilobyte etc: 1024 Byte = 1 Kilobyte (KByte) / 1024 Kilobyte = 1 Megabyte (MB) / 1024 Megabyte = 1 Gigabyte (GB) 1024 Gigabyte = 1 Terabyte (TB)

 

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