Relax-Woche in Thailand

Abschied von Myanmar

The Royal Coco Palm
IconThe Royal Coco Palm

 

The Royal Coco Palm
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Ein letztes Mal heißt es heute früh aufstehen. Sehr früh! Da unser Flug nach Phuket um 07:00 geht und wir bereits um 05:00 am Flughafen sein müssen, hat Soe uns einen Weckruf für 3:45 bestellt. Schnell waschen - gepackt haben wir ja bereits am Vorabend - und zum Frühstücksbuffet, das extra wegen der Lauda Air-Touristen schon um diese Zeit geöffnet hat.

Pünktlich wie immer ist Soe bereits kurz vor 4:30 im Hotel. Ingrid und Sepp, die beiden Sollenauer, die wir auf unserer Rundreise kennen gelernt haben, sind sehr beunruhigt, weil ihr sonst ebenfalls immer pünktlicher Guide noch nicht da ist. Also checken wir mit Soes Hilfe noch schnell, dass die beiden notfalls mit der Reisegruppe mitfahren können, sollte ihr „Aung” (so der Spitzname des Guides) nicht auftauchen.

Als wir kurz vor 05:00 am Flughafen Yangon ankommen, wird dieser gerade erst aufgesperrt und wir laufen im Gänsemarsch hinter Soe her, um durch winkelige Gänge auf irgendwelchen Schleichwegen zu den International Departures zu gelangen.

Jetzt ist es also soweit. Der Abschied von Soe ist herzlich mit Händeschütteln, Schulterklopfen und gegenseitigem Dank für die schöne Zeit. Zum Abschluss sagt Soe: „... und vergessen Sie nicht einen Burmesen in Burma.” Wir haben einen Knödel im Hals. Das werden wir sicher nicht!

Die Ausreiseformalitäten und das Einchecken gehen schnell und auch das Warten bis zum Boarding ist erträglich. Erstens gibt's eine durchaus nette Smoking Area und zweitens sind wir eh noch müde.

Im Flugzeug ist dann freie Platzwahl. Eine Touristin will es uns gleich tun und ebenfalls in der Amadeus Class Platz nehmen. Geht aber leider nicht, weil ihr Boarding pass eine andere Farbe hat - so frei ist die Platzwahl auch wieder nicht .

Bestens versorgt mit frischem Plunder und Getränken und ein bisschen vor uns hin dösend verbringen wir die knapp 2 Stunden Flug bis Phuket.

Nach obenAnkunft in Phuket und Transfer nach Khao Lak

The Royal Coco Palm

 

The Royal Coco Palm
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Nachdem wir unser Gepäck vom Förderband gegrabscht haben (während des Wartens konnten wir auf großen Schildern überall lesen, dass der Flughafen Phuket ISO 9002 zertifiziert ist ), rollen wir auf die bereits wartenden Taipan-Reiseleiter mit ihren grünen Taferln zu und erleben unsere erste angenehme Überraschung.

Etwas abseits im Schatten lehnt ein Thai in schmucker dunkelblauer Uniform und hält lässig ein Namenschild vor sich »... Mr. & Mrs. Pöschel«. Ja! Nix da Sammeltransport im Bus und Abklappern diverser Hotels, wir werden mit einer Limousine abgeholt.

Mit ein bisschen Smalltalk - „Ja danke, der Flug war sehr erträglich. Nein, nicht so weit, wir kommen jetzt aus Yangon.” - und dem Betrachten der üppig grünen Landschaft, genießen wir die ca. einstündige Fahrt.

Angenehm fällt uns auf, dass zu den rechtsgesteuerten Autos diesmal auch der Linksverkehr passt. Überhaupt bemerken wir, dass wir in der Entwicklung wieder einige Jahre in der Zeit nach vor gesprungen sind. Was für ein Unterschied zu Myanmar/Burma!

Als links und rechts keine Hotels oder Häuser mehr sind, sondern nur mehr Bananenstauden auf der einen und Kokospalmen auf der anderen Seite, wird das bewachte Gittertor zu einem parkähnlichen Gelände von Wachpersonal geöffnet und wir sind da.

Nach obenThe Anantara Royal Coco Palm

unser Villa
Iconunser Villa

 

Nach der Begrüßung mit Orchideen, Cocktails und gekühlten, nach Lemongrass duftenden Tüchlein, werden wir mit einem Golfcaddy zu unserer Bleibe für die nächsten 8 Tage gefahren. Eine hübsche Anlage ist das! Villen im Thai-Stil (51, wie wir später erfahren) sind hier verstreut, schmiegen sich an eine Lagune oder verstecken sich in tropischer Vegetation.

Es ist offensichtlich, dass hier ein Landschaftsarchitekt seine Finger gekonnt im Spiel hatte. Wir erhaschen einen Blick auf ein dunkelblaues Pool. Bei der Villa mit der Nummer 206, der zweiten vor dem Meer, bleibt das kleine Golfgefährt mit uns stehen.

Wow! Die Villa ist einfach grandios! Ein kleiner Vorraum mit Minibar und Kaffee-Ecke, danach ein großes Zimmer mit Holzboden, in dem ein Kingsize-Himmelbett steht. Alles ist in Holz- und Naturfarben eingerichtet. Ein Kanapee mit Seidenkissen, ein Schreibtisch, eine Sitzecke, TV und Stereo-Anlage, Klimaanlage sowieso.

Und dann das riesenhafte Marmor-Badezimmer! Es gibt eine Badewanne für zwei, 2 Waschbecken vor einem gigantischen Spiegel, eine In- und eine Outdoor-Dusche in einem kleinen, privaten Garten, in den man durch alle Badezimmerfenster schauen kann. WC und Bidet sind separat gehalten. Eine begehbare Garderobe gibt es auch noch. Alles ist wirklich sehr großzügig und edel mit Repliken von Antiquitäten dekoriert.

unsere Villa
Iconunsere Villa

 

unsere Villa
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Jede Villa hat auch eine kleine Holzterrasse. Von unserer aus haben wir Blick auf das Meer und auf das Pool, das sich als ein Wahnsinnsbecken von 60 m Länge mit 2 Whirl-Bereichen entpuppt. 6 hohe Säulen sind darin verteilt, auf deren Spitzen allabendlich in einer richtigen Prozession mit Fahne, Trommeln, Zimbeln und Gong, Fackeln entzündet werden, wie wir später erleben. Wir sind beeindruckt.

Nach dem Auspacken schlendern wir in Richtung Strand. Im Liegebereich im lichten Schatten der Kokospalmen eilt schon ein freundlich lächelnder Poolboy auf uns zu und fragt, wo wir denn gerne unsere Liegen hätten.

Wir bekommen bequeme Holzliegen mit weichen Auflagen, die auch noch in 2 Handtücher gehüllt werden, damit sich die armen Gäste nicht die zarte Haut verbrennen. Ein Tischchen, ein Aschenbecher und 2 Sonnenschirme kommen auch noch. Und das alles genau dort, wo wir's gerne hätten. Angenehm!

Dieses blöde Ritual des morgendlichen Platzreservierens (wir hassen so was!) ist hier völlig unnötig. Ganz liebe Thaimädchen, von uns heimlich „Zuckermäuschen” genannt, kommen in unregelmäßigen Abständen und bringen kaltes Wasser, Obst oder was immer man sonst bestellen möchte. Ein paar Mal darf es frische Kokosnuss, Ananassaft, der eine oder andere Cocktail und auch mal ein Kaffee für uns sein.

Tanzvorstellung am Abend

 

Tanzvorstellung am Abend
IconTanzvorstellung am Abend

 

Der Strand ist sauber und gepflegt, übersät mit unzähligen Muscheln. Dahinter eine überdimensionale, türkisblaue Badewanne namens Meer. Das Wasser ist angenehm warm und vor der manchmal gefährlichen Unterströmung warnt eine bunte Fahne. Links und rechts vom Royal Coco Palm sind leere Grundstücke, wovon auf beiden aber leider bereits gebaut wird. Wir konnten also wirklich noch fast gänzliche Ungestörtheit genießen.

Auch das Essen ist unbedingt erwähnenswert. Es gibt 2 Restaurants - ein großes namens „The Palm Grove”, wo auch das Frühstücksbuffet angerichtet ist und „The Mariner”, ein kleineres Restaurant am Strand. Das Frühstücksbuffet spielt wirklich alle Stückerln von American über Bircher Müsli bis Thai. Mittag- und Abendessen sind sozusagen fakultativ und ebenfalls sehr schmackhaft zubereitet.

Die Speisen schmecken so, wie man es aus guten Restaurants bei uns gewöhnt ist. Zweimal haben wir abends ein Buffet genossen. Einmal Seafood, ein Muss für Karin und einmal Thai mit einer sehr schönen Tanzvorführung dazu. Sonst haben wir gerne ein spätes Mittagessen im „The Mariner” konsumiert und das Abendessen ausgelassen. Es ist ja eh alles so viel und bei der Hitze haben wir nicht so großen Hunger.

Das Service ist insgesamt sehr gut, das Personal stets freundlich. Zweimal täglich wird die Villa gereinigt. Es gibt Handtücher in Hülle und Fülle (4 große, 5 kleine, 4 fürs Gesicht) und auch Trinkwasser, Obst, Kaffee und Tee werden immer wieder aufgefüllt.

The Royal Coco Palm
IconThe Royal Coco Palm

 

The Royal Coco Palm

 

Wir verbringen die Tage zwischen Meer und Pool, welches erstaunlicherweise fast immer leer wirkt, und lassen die Seelen im Schatten der Palmen baumeln. Nur 2 Unterbrechungen hat es gegeben. Die eine war leider etwas unerfreulich, da Alexander am zweiten Tag unseres Aufenthaltes ähnliche Symptome wie Karin in Mandalay hatte. Es ging ihm gar nicht gut und wir waren froh, dass er sich wenigstens in so einer gepflegten Umgebung auskurieren konnte. Aber auch bei Alexander war's zum Glück nach einem Tag schon fast wieder gut.

Die zweite Unterbrechung war dafür sehr angenehm, da wir uns eine Aromatherapie-Massage im Spa gegönnt haben. In erholsamer Atmosphäre kneten gut ausgebildete Masseurinnen mit duftenden Ölen jede noch so kleine Verspannung weg. Bei meditativer Musik werden wir 1½ Stunden lang von den Zehenspitzen bis zu den Haarwurzeln massiert und fühlen uns danach einfach wundervoll.

Das einzige „Verbesserungspotential”, dass wir für dieses Ressort gefunden haben, ist, dass es keine Übersicht über die Summe der bereits getätigten Konsumationen gibt. So wartet man auf die Überraschung bei der Endabrechnung, was vor allem gegen Ende des Aufenthaltes ein bisschen ein ungutes Gefühl hervor ruft.

Es hat sich bei uns zum Glück im Rahmen des Erwarteten gehalten. Abgesehen davon, finden wir The Anantara Royal Coco Palm jedoch wirklich sehr empfehlenswert. Achtung - Der Link führt zur neuen Anlage, welche nach der verheerenden Flut im Dezember 2004 auf Koh Samui/Bophut Bay aufgebaut wurde.

Nach obenDie Flutwelle vom 26.12.2004

Aus aktuellem Anlass möchten wir hier unser Mitgefühl für die Opfer des Tsunamis vom 26.12. zum Ausdruck bringen. Nach Informationen aus den Nachrichten gehört Khao Lak zu den am meisten betroffenen Gebieten Thailands. Der ganze Landstrich wurde überschwemmt, Hunderte fanden in den Fluten den Tod, die Ressorts und Ferienanlagen zerstört.

Wir denken an die vielen netten Menschen, die wir auf unseren Reisen (nicht nur in Thailand, vielmehr in ganz Südostasien) kennenlernen durften und hoffen, sie sind zumindest mit ihrem Leben davongekommen und haben ihre Lieben nicht verloren. Unsere guten Wünsche sind mit ihnen.

Wir empfinden es als Privileg, Land und Leute in den glücklicheren Tagen so kurz vor dieser Katastrophe erlebt zu haben!

Nach obenFAQ - Fragen unserer Besucher:innen, welche uns im Laufe der Zeit erreichten

Habt Ihr eine Malariaprophylaxe gemacht oder hattet Ihr nur ein Standby-Mittel dabei?
Auf Empfehlung des Tropeninstitutes in Wien haben wir „Malarone” als Malariaprophylaxe kurz vor, während und kurz nach unserem Aufenthalt eingenommen und hatten keine Nebenwirkungen.
Es gibt in Myanmar mehrfach resistente Malaria-Stämme. Dieser Umstand in Kombination mit der nur in den Großstädten Yangon und Mandalay wirklich ausreichenden medizinischen Versorgung ist der Grund, warum von einer Standby-Medikation abgeraten wird.

 

Über welchen Reiseveranstalter habt Ihr denn gebucht?
TaiPan - Rundreise: Burma Intensiv

 

Kann man von unterwegs (also nicht aus Yangon) auch mal zuhause anrufen?
Telefonieren nach Europa war in allen Hotels auf unserer Rundreise möglich, aber die Kosten sind kräftig (jede angefangene Minute = US$ 5.-) Handyempfang hatten wir in ganz Myanmar keinen.

 

Ich bin wirklich erstaunt, wie ausführlich Ihr die Reise beschrieben habt. Was ich aber nicht entnehmen konnte, wann ihr in Burma wart.
Die Info haben wir auf der Seite Myanmar (Burma) und Thailand - Inhaltsverzeichnis „versteckt”. In Myanmar waren wir von 2. bis 15. November 2004 - in Khao Lak auf Thailand von 16. bis 23. November 2004.

 

Habt ihr zufällig eine Kontaktadresse von Soe, eurem Reiseführer?
Leider nicht mehr. Wir hatten anfangs seine Mailadresse, leider war diese nach längerer Pause nicht mehr erreichbar. Entweder geändert, gelöscht, zensuriert? - Daher haben wir leider keinen Kontakt mehr zu ihm.

 

Wir haben uns schon über diverse Dinge Informationen eingeholt, aber bitte teile uns doch mit, mit welchen Devisen man dort gut zurecht kommt. Haben US-Dollarnoten in 1-Dollar-Stückelung mit. Ist das o.k.?
Wir hatten damals US Dollar in kleinerer und mittlerer Stückelung (1er, 5er, 10er und 20er Noten) mit und konnten diese problemlos über unseren Guide Soe in Kyat wechseln. Einzig beim Bakschisch wären wir vorsichtig mit ausländischer Währung. Unserer Info nach ist für Einheimische der Besitz von Devisen verboten. Daher Trinkgeld lieber in Kyat geben.

 

Ich möchte im November alleine nach Burma. Ich war noch nie da. Meine Englischkenntnisse sind nicht gut und ich weiß nicht wie ich mich dort zurechtfinde. Ich möchte mir viel anschauen und mir für alles Zeit nehmen ohne Stress. Könnt ihr mir gute Tipps geben. Ich möchte gerne drei Wochen bleiben.
Also das wird verdammt schwer. Wenn wir uns nicht komplett täuschen, dann wirst Du in Myanmar ohne Führer(in) kaum weiterkommen - Myanmar ist eine strenge Militärdiktatur! Wir würden Dir so eine Reise nicht empfehlen.

 

Nach obenWeitere 495 Fotos von dieser Reise

findest Du in unserem Fotoalbum Myanmar und im Fotoalbum Khao Lak . Hier gleich ein paar Beispiele:

zum Fotoalbum von Myanmar/Myanmar/Burma & Thailand

 

zum Fotoalbum von Myanmar/Myanmar/Burma & Thailand

 

zum Fotoalbum von Myanmar/Myanmar/Burma & Thailand

 

zum Fotoalbum von Myanmar/Myanmar/Burma & Thailand

 

zum Fotoalbum von Myanmar/Myanmar/Burma & Thailand

 

Viel Vergnügen beim Betrachten!

Nach obenBisher gibt es für diese Seite 4 Kommentare

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Volker Schmidt (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 20. Oktober 2005

Vielen dank für die kurzweilige und sehr interessante Reisebeschreibung.
Ich wewrde so ca. Mitte Dezember/Anfang Januar selbst von Thailand nach Buram fliegen und versuchen mich als Individualreisender irgendwie durchzuschlagen (Rucksackreisender)

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Sylvia und Peter
schrieb am 24. Februar 2006

Wir werden Anfang März 2006 für 13 Tage nach Myanmar fliegen und dort eine Rundreise machen. Wir sind schon ganz gespannt, ob wir Vieles dieses Reiseberichts wiedererkennen werden. Vielen Dank

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Doris, Walter (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 10. Juli 2016

Toller Bericht mit schönen Fotos!
Liebe Grüsse von den Myanmar-Fans
Doris und Walter

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Annette Freudenthal (E-Mail-Adresse bekannt)
schrieb am 4. März 2017

Wir waren mal wieder auf den Spuren der Pöschels und die haben uns nach Myanmar gebracht. In drei Wochen haben wir unglaublich viel gesehen und erlebt. Von Eurem Bericht inspiriert, waren wir froh, dass sich in Myanmar in der Zwischenzeit wenig verändert hat, bis auf die Regierungsform. Mal wieder ein liebes Dankeschön, Anne und Lars

 

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