Von der Pindaya-Höhle zum Inle-See

im Shan-Staat
... Pindaya-Höhle

 

im Shan-Staat
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... Fahrt zur ...

 

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während der ...

 

Die heutige Nacht war etwas unruhig. Grund dafür waren die Mönche, im nahe gelegenen Dorf. Diese haben abwechselnd aber permanent via Megaphon die ganze Nacht alle Lebewesen gegrüßt und gesegnet.

Ist ja eine nette Geste, aber muss denn das so laut sein?

Pindaya-Höhle

 

Pindaya-Höhle

 

Pindaya-Höhle
IconPindaya-Höhle

 

Das Frühstück wird heute auf der Terrasse im Sonnenaufgang serviert. Sehr stimmungsvoll! Es gibt wieder das Einheitsfrühstück, dieses Mal aber mit echtem Orangensaft (oder Mandarinensaft?). Toast = Zwieback, Butter, Marmelade und Eierspeise sind die weiteren Bestandteile. Wir lassen's uns munden.

Nun geht's los zur Pindaya-Höhle. Die Fahrt führt wieder über Stock und Stein, Hügel hinauf, Hügel hinunter, vorbei an verstreut liegenden Dörfern und vielen Feldern. „Hier wird größtenteils Ingwer, japanische Sonnenblumen, Kohl und Sesam angebaut” erzählt uns Soe. Nicht umsonst haben die Engländer diese Landschaft auch die „Birmanische Schweiz” genannt.

Von Weitem schon sehen wir die überdachten Aufgänge zur Pindaya-Höhle. Uns bleibt der sicher beschwerliche Aufstieg erspart, denn wir fahren bis fast zum Höhleneingang vor. Die letzten Höhenmeter bis zum tatsächlichen Eingang bringt uns sogar ein Aufzug hinauf.

Pindaya-Höhle
IconPindaya-Höhle

 

Pindaya-Höhle

 

Die Pindaya-Höhle ist sehr imposant. Mehr als 8000 verschiedene Buddha-Figuren wurden hier wie in einem Irrgarten an allen möglichen und unmöglichen Plätzen aufgestellt. Jede Figur trägt ein kleines Schild ihres Spenders und die Jahreszahl ihrer Platzierung. Beim Durchstreifen der Tropfsteinhöhle sichten wir sogar einen Spender aus Österreich.

Neben Steinfiguren, sehen wir auch einige Holzplastiken, welche mit schwarzem Lack überzogen sind. Auch einige Buddhafiguren aus Elfenbein sind zu finden. In einer weiteren Höhlenkammer erinnert eine Stelle an die Pindaya-Legende.

Ihr zufolge wurden 7 Prinzessinnen nach einem Bad im See von einer Riesenspinne in der Höhle gefangen genommen. Der vorbei reitende Prinz Kummabhaya wurde durch ihre Hilferufe aufmerksam, tötete die Riesenspinne mit einem Bogen und befreite die Prinzessinnen.

Nach obenPapier- und Schirmfabrik

Gleich am Fuße des Berges befinden sich einige Papier- und Schirmfabriken. Einer davon statten wir einen kurzen Besuch ab. Uns wird gezeigt, wie mühevoll hier Papier auf traditionelle Weise hergestellt wird. Das Ausgangsmaterial Maulbeerbaumrinde wird zuerst gerissen, mit Steinen zermahlen, dann 3 Tage lang gekocht, wieder gemahlen und wieder gekocht, solange bis eine breiige Masse entsteht.

Diese wird mit viel Wasser wieder verdünnt und in auf Rahmen gespannte Siebe geschüttet. Nachdem das Wasser vollkommen verdunstet ist, ist das Papier fertig und kann vorsichtig aus der Form gelöst werden.

Auch die kleine Schirmherstellung ist sehr interessant anzusehen. Besonders beeindruckt hat uns die geniale Art, den Schnappverschluss nur aus Bambus (ohne Feder) herzustellen. Nach den Vorführungen werden wir von einer alten Frau sehr freundlich bewirtet.

Grüner Tee und so manche örtliche Köstlichkeit wie z.B. Lepeth und Erdnüsse, werden uns ohne Hintergedanken gereicht. Immer wieder müssen wir nachnehmen. Als Andenken an diesen lieben Ort kaufen wir gerne einen kleinen mit Blütenblättern verzierten Papier-Schirm (Kosten ca. 1 $US).

Nach obenSinkhaung Kloster

Sinkhaung Kloster

 

Sinkhaung Kloster
IconSinkhaung Kloster
Der Abt, ein ehemaliger Pilot der englischen Royal Air Force

 

Sinkhaung Kloster
ein kleiner Teil seiner Schätze

 

Nun führt uns Soe zu einem Ort, welcher nicht am Programm steht. Auf diese Besichtigung ist er besonders stolz.

Es ist das Sinkhaung Kloster (bedeutet übersetzt Elefantenkopf-Kloster), welches von einem Abt geführt wird, der früher einmal in der Royal Air Force gedient hat. Da der Abt natürlich sehr gut Englisch spricht, überlässt Soe die Führung vollkommen ihm.

Der Abt ist sehr leutselig und zeigt seine Schätze gerne her. Seien es uralte Tafeln mit dem Palikanon („buddhistische Bibel”), ein alter Schrank aus den Zeiten Queen Anne's, viele schön gestaltete Repliken berühmter Buddha-Figuren, uvm.

Fotografieren ist auch kein Problem und so knipst Alexander möglichst dezent aber fast unaufhörlich. Die Schätze (oft mehr als 500 Jahre alt) scheinen für den Abt aber keine Bedeutung zu haben. Nach einer kleinen Spende, für die sich der Abt mit einem Segen für uns beide bedankt, verlassen wir diesen friedlichen und interessanten Ort.

Nach obenzum Inle-See

Halt bei einer Tee-Station
IconHalt bei einer Tee-Station

 

Regenbogen im Shan-Staat

 

Weiter geht unsere Reise zum Inle-See. Wieder führen die „Straßen” durch eine malerisch anzusehende Landschaft.

Während einer kurzen Zigarettenpause halten wir an einer Stelle, an der die Eisenbahnlinie eine 360 Grad Kurve macht, um den Höhenunterschied möglichst moderat zu überwinden. So eine Konstruktion haben wir auch noch nie gesehen!

Unterwegs halten wir noch ein weiteres Mal - der Weg ist wirklich lang - in einer burmesischen Fernfahrer-Kneipe. Hier werden uns Grüner Tee (dankend angenommen) und lokale Köstlichkeiten (dankend abgelehnt) offeriert. Nach einer ½ Stunde Pause geht unsere Reise wieder weiter.

noch ein typischer Klein-LKW
Iconnoch ein typischer Klein-LKW

 

ein typischer Klein-LKW

 

Am Inle-See angekommen verabschieden wir uns wieder von unserem netten Fahrer (natürlich mit einem kleinem Trinkgeld) und steigen in ein Longtail-Boot um. Das Gepäck wird am Bug verstaut und schon geht die rasante Fahrt los. Der Inle-See ist etwa 22 km lang, 11 km breit und maximal 4 m tief. Er ist der zweitgrößte Binnensee Myanmars.

Während unserer Fahrt ziehen zuerst Festlandgärten an uns vorbei. Dann wird der See deutlich breiter und die ersten berühmten Inle-See-Fischer werden sichtbar. Einmalig ist ihre Rudertechnik: auf einem Bein balancierend stehen die Männer am Heck der kleinen Boote. Das andere Bein haben sie um das Paddel geschlungen und manövrieren damit das Boot durch schraubartige Bewegungen vorwärts.

Die abenteuerlichen Strassen von Myanmar
IconDie abenteuerlichen Strassen von Myanmar

 

Frauen warten auf Kundschaft

 

Während der etwa einstündigen Fahrt zum Hotel beginnt es erstmals während unserer Reise kurz aber heftig zu regnen. Die im Boot liegenden Schirme tun ihren Dienst und so bleibt Alexander relativ trocken. Nur Karins Regenjacke benötigt dringend eine neue Imprägnierung, denn ihr linker Arm ist vollkommen durchnässt.

Bei der Ankunft in unserem Hotel, dem „Golden Island Cottages”, werden wir mit Musik empfangen. Sehr nett - richtig herrschaftlich. Die Zimmer sind kleine, auf Pfähle in den See gebaute Binsenhütten und recht hübsch eingerichtet. Einzig der „Naturanschluss” (massenhaft Gelsen und anderes Getier!) trübt ein wenig das Wohlbefinden.

Das (natürlich vorbestellte) Abendessen wird durch den anschließenden Heimatabend (Tanzvorführungen - Marionettentanz und Feuertanz) noch verschönt. Müde von der langen Reise gehen wir zu Bett. Hier ist sehr ruhig, aber leider auch etwas heiß (es gibt keinen Deckenventilator).

zu den FAQs und den Kommentaren
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