Havanna

Preisschild
IconPreisschild

 

Mädchen in Schuluniform
IconMädchen in Schuluniform

 

Guten Morgen! Hach, was haben wir gut geschlafen nach der Nacht im Tropicana. Rasch aufgestanden, geduscht und angezogen, damit wir heute nicht wieder um einen Platz am Buffet kämpfen müssen.

Als wir dann zum Frühstück kommen sind diesmal erfreulicherweise nicht ganz so viele Leute anwesend wie gestern. Wir lassen uns wieder Eier zubereiten und nehmen noch ein bisschen etwas dazu. Das Essen schmeckt und wir sind gestärkt für den Tag.

Nach obenCamera obscura

Mercaderes

 

Plaza Vieja
IconPlaza Vieja

 

Plaza Vieja

 

Es ist angenehm so ohne festen Plan durch die Stadt zu schlendern. Es gibt einem das Gefühl, unendlich viel Zeit zu haben. Zunächst wollen wir die Camera obscura in einem Eckgebäude auf der Plaza Vieja besuchen.

Diese Camera obscura ist die einzige in ganz Lateinamerika und ein Geschenk der spanischen Provinz Cadiz an die Stadt Havanna.

Da es heute sonnig ist, können wir die hübsche Aussicht in vollen Zügen genießen. Zuerst schauen wir uns auf der Dachterrasse um, danach werden wir in den abgedunkelten Raum geholt, in dem sich die Camera befindet und ein junger Mann Erklärungen zu dem Gezeigten abgibt.

am Dach der Camera Obscura
Iconam Dach der Camera Obscura

 

am Dach der Camera Obscura

 

Mittlerweile kennen wir uns in Havanna Vieja schon sehr gut aus und erkennen die Häuser bereits selbst. Wir finden die Vorführung der Camera obscura sehr interessant, zumal man doch recht nahe heran zoomen kann. Dort flattert Wäsche im Wind, da stehen Leute auf ihren Terrassen, ja sogar in die Wohnungen kann man teilweise hineinschauen.

Der junge Kubaner, der die Vorführung macht, hat einen richtigen Schmäh und sein Englisch ist nach 2-3 Worten zum Einhören auch durchaus verständlich . Wir haben wirklich Spaß an der Vorführung und sind froh, uns für einen Besuch entschieden zu haben. Allzu schnell ist das Spektakel jedoch vorbei und wir fahren mit dem Aufzug wieder hinunter.

Nach obenSchlendern durch Havanna

Freimaurer Loge
IconFreimaurer Loge

 

Freimaurer Loge
IconFreimaurer Loge

 

Freimaurer Loge

 

Wir beschließen einen Kaffee auf der Plaza Vieja zu trinken. Das Café, wo wir zum erstes Mal die Kaffeekannen von Yami Martinez gesehen haben, scheint uns gerade der rechte Platz dafür. Zwei Espressos ordern wir und auch zwei Mojitos, es ist ja so heiß heute. Beides kommt flott und schmeckt gut.

Auf jedem der Tische stehen Zuckerdosen mit Löffeln zur Selbstbedienung rum. Ein kleines Mädel geht zum Nebentisch, nimmt einen gehäuften Löffel voll Zucker und steckt ihn in den verschmierten Mund. Nur wenige Sekunden zuvor hat Alexander so einen Löffel verwendet, um seinen Kaffee zu süßen und umzurühren. Muss er nun fürchten die Krätze zu bekommen?

Karin meint lapidar, dass durch Aufnahme von Bakterien über den Mund das Immunsystem gestärkt wird - bei Babies. Sicher funktioniert das bei Erwachsenen auch ähnlich .

Plaza Vieja

 

Plaza Vieja
IconPlaza Vieja

 

Park Ruminahui
IconPark Ruminahui

 

Nach der Kaffeepause spazieren wir vorbei an dem Ecklokal, wo jeden Abend der Buena Vista Social Club gastiert - oder was. Um diese Uhrzeit ist vor allem „oder was” massenweise vertreten. Weiter durch die Mercaderes schlendernd kommen wir am Schokolademuseum vorbei. Komm, lass uns da mal reinschauen!

Heute ist es mehr Kaffeehaus und Bonbongeschäft denn Museum, aber man kann eine dicke, heiße Schokolade trinken und sich dabei an den Schautafeln ergötzen. Oder, so wie wir, Schokoladetrüffel kaufen. Das Personal kann man zwar nicht gerade als verkaufstüchtig bezeichnen, aber die Schoko ist wirklich sehr gut.

Auf der Calle Obispo sind wieder die Tänzer auf Stelzen unterwegs. In bunten Kostüme wagen sie halsbrecherische Tanzschritte zu Carnevalsmusik. Zwar kennen wir das Spektakel schon, aber es gefällt uns trotzdem immer noch. Wir geben eine kleine Spende für so viel Körpereinsatz und knipsen viele Fotos von den Künstlern.

Schwarze Santeria mit Zigarre
IconSchwarze Santeria mit Zigarre

 

Plaza de Armas

 

Mann mit Zigarre

 

Weiter geht es nun auf die Plaza de Armas, wo wir uns die Zeit mit Rumsitzen, Schauen und Fotografieren vertreiben. Ein Mann mit einem kleinen, süßen Buben sitzt auf der Nebenbank und wir kommen ins Plaudern über dies und das. Als er anfängt uns gute Tipps zu geben (wahrscheinlich hat irgendein Verwandter einen Paladar und der nächste hat eine Casa particular und ob wir nicht vielleicht doch billige Cohibas wollen) gehen wir weiter.

Als wir in eine Gasse einbiegen, die zur Plaza del Catedral führt, kommen wir an einem Puppenladen vorbei. Da wollen wir reinschauen! Beim Betreten des Geschäfts stellt sich heraus, dass das Angebot zu 90 Prozent aus Elfen und Kobolden besteht. Karin ist im Paradies. Wir kaufen eine Flasche in lila mit einem türkis Kobold vorne drauf, die man als Kerzenhalter verwenden kann. Ein weiteres hübsches Erinnerungsstück für unser Zuhause.

Auf der Plaza de la Catedral sitzen wir ebenfalls ein wenig herum, trinken Refresco Limon verdünnt mit Wasser und schauen den Leuten zu. Da ist die Santeria-Wahrsagerin, die auf Kundschaft wartet, Kinder spielen fangen, Touristen fotografieren die Kathedrale und manche auch das männliche Fotomodell mit Panamahut und Zigarre, das sich damit ein bisschen Geld verdient.

Gauklertruppe auf Stelzen
IconGauklertruppe auf Stelzen

 

Gauklertruppe auf Stelzen
IconGauklertruppe auf Stelzen

 

Gauklertruppe auf Stelzen

 

Nun spazieren wir weiter und wie von unsichtbarer Hand geleitet zieht es uns für den nächsten Halt auf die Terrasse des Hotels Ambos Mundos auf zwei Mojitos. Fast schon grüßt uns der Liftboy mit Namen, als er uns ins Dachgeschoss hinauf fährt.

Wie immer sind die Mojitos hier heroben gut und der Ausblick sowie die Atmosphäre der in ganz eigenem Stil dekorierten Terrasse großartig. Hier lässt es sich wirklich leben wie Papa Ernest in Havanna.

Als wir zu Fuß durch das Treppenhaus wieder hinunter gehen, können wir einen Blick in die Zimmer werfen, die gerade aufgeräumt werden. Schlicht ist fast schon eine Übertreibung. Sie können für unseren Geschmack wirklich nichts, die Zimmer. Jedes ist haargenauso schmucklos wie das als Museum umgewidmete Kabäuschen von Hemingway.

alte Frau

 

kleines Mädchen

 

alter Mann

 

Auch schon fast ein tägliches Ritual ist der Einkauf von süßen Mehlspeisen in der Panaderia San Jose. Damit wollen wir an unserem letzten ganzen Tag in Kubas Hauptstadt natürlich nicht brechen und so kommen wir kurz darauf wieder einmal mit Sackerln voll Bäckerei aus dem Geschäft heraus.

Durch die Calle Obispo strandeln wir nun Richtung Parque Central. Linkerhand ist ein kleiner Souveniermarkt, durch den wir durchgehen. Hier gibt es alles, was das Touristenherz vermeintlich begehrt: Buntes, Kitschiges, Unvermeidliches UND … 2 Maracas für Karin. Nach diesem Einkauf geht es rasselnd über die Calle Obispo Richtung unserem Hotel weiter .

Am Parque Central fällt uns auf, dass 90 % der Cocotaxis von Frauen gelenkt werden. Radfahren bei dieser Hitze ist wohl zu anstregend für die Mädels, daher fahren sie Moped. Das ist allerdings eine unbestätigte Vermutung unsererseits.

In unserer Suite veranstalten wir ein Picknick mit unseren süßen Einkäufen und halten Siesta bis am Abend. Tief und fest verschlafen wir die brütende Hitze des Nachmittages. Als wir wieder Aufwachen taucht die sinkende Sonne die umliegenden Gebäude in ein warmes Licht. Auf unserer Terrasse genießen wir die hereinbrechende Dämmerung und beratschlagen, was wir heute Abend unternehmen wollen.

Nach obenEin letztes Mal Havanna bei Nacht

Kapitol
IconKapitol

 

Oldtimer

 

Oldtimer

 

Großen Hunger haben wir nach den Süßigkeiten aus San Jose nicht, aber Alexander möchte noch gerne Nachtaufnahmen von Havanna machen. Also gehen wir wieder strandeln.

Wir beginnen beim Capitolio und spazieren dann zur Plaza Vieja. Durch die Mercaderes schlendernd sind wir sehr erstaunt, dass alles still und absolut nichts los ist.

Sonntag 20:30 Uhr und die Gehsteige sind hochgeklappt. Buena Vista Social Club leer, Flamenco leer, la Imprenta leer, Chinese leer. Havanna ist ausgestorben wie eine Geisterstadt.

Bei der Plaza de Armas, gleich ums Eck von der Uni mit dem „Hubschrauberlandeplatz” am Dach, spielt eine Band vor einem Café. Endlich ein wenig Leben! Wir setzen uns hin, trinken zwei Mojitos und wippen im Salsatakt mit. So haben wir das bestellt! Die Musik ist gut, die Atmosphäre nett und die Band freut sich über unsere freiwillige Spende.

Amargura
IconAmargura

 

Park Ruminahui
IconPark Ruminahui

 

Auf der Plaza de la Catedral holt uns dann doch der Hunger ein und wir kehren auf ein geteiltes Sandwich mit Pommes und je ein Bucanero ein. Hier findet gerade eine Modeschau statt und die Plaza ist mit einem kreuzförmigen Laufsteg verstellt.

Unter den Models finden wir einen gutaussehenden jungen Mann, ein hübsches Mädchen und eine interessante reifere Dame. Die restliche Belegschaft darf noch üben …

Etwas später erscheint ein weißgekleideter älterer Mann mit Spazierstock, der wohl als Fotomodell wie der mittlerweile schon bekannte Zigarrensenor sein Geld verdienen will. Dazu gesellt sich etwas, das gekleidet ist wie seine Tochter sich aber bewegt wie sein Sohn. Eigenartig!

Plaza de la Catedral

 

Plaza de la Catedral

 

Cafe Paris
IconCafe Paris

 

Nach Abendessen und Modeschau geht es durch die Calle Obispo wieder in Richtung Parque Central. Im Café Paris bleiben wir nochmal hängen. Auch hier gibt es Musik und der Liedsänger sieht immer noch aus wie eine kubanische Ausgabe von Atze Schröder.

Dafür erinnert der Bassguitarrist entfernt an Gunkl. Sie spielen jedenfalls sehr guten Jazz, die Jungs. Danke nein, keine CD aber gerne ein Münzchen.

Irgendwann ist es für uns dann doch genug der Musik. Wir werfen noch einen blick auf die Leuchtreklame von El Floridita und die Statue von Jose Marti und gehen auf unser Zimmer schlafen. Gute Nacht, morgen ist unser Abreisetag!

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